Philipp Huspek im OÖ Nachrichten Interview

Schon einige Male hat Philipp Huspek sein fußballerisches Können für die SVR unter Beweis stellen können. Das runde Leder ist auch seine härteste Droge.

OÖN: Ein großes Spiel steht bevor, welche Bedeutung hat es für Sie, gegen den LASK zu spielen, noch dazu, wenn der Onkel ein großer Pasching-Mann ist?
Huspek: Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Es ist ein völlig anderes Spiel. Beim LASK kennt man einige Spieler persönlich, da ist die Vorfreude natürlich noch größer. Und es geht darum, zu beweisen, die Nummer eins in Oberösterreich zu sein.

OÖN: Am Tag des Derbys stehen auch die Wahlen an. Könnten Sie einen Verein wählen, wo würden Sie das Kreuzerl machen?
Huspek: Bei der SV Josko Ried natürlich, was sonst.

OÖN: Wären Sie Bürgermeister der Stadt Ried, was stünde ganz oben auf Ihrer Aufgabenliste?
Huspek: Auf jeden Fall jenen Verein in der Stadt, der in der höchsten Spielklasse spielt, noch viel mehr zu fördern. Dazu gehört natürlich auch die Jugendarbeit.

OÖN: Was war bislang Ihr größter Erfolg?
Huspek: Das ist leicht beantwortet. Ich habe einen Profivertrag bei der SVR. Und jetzt will ich es schaffen, einen Stammplatz in der Kampfmannschaft zu bekommen. Natürlich ist mir auch die Qualifikation für das Nationalteam der U19 wichtig, die jetzt im Oktober ansteht.

OÖN: Sind Sie ein Kämpfer?
Huspek: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

OÖN: Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Huspek: Schwer zu sagen. Jedenfalls bin ich ehrgeizig und zielstrebig.

OÖN: Wie sind Sie in Gesellschaft, eher der Zuhörer oder der Spaßmacher und Unterhalter?
Huspek: (lacht) Ich bin schon auch für Spaß zu haben.

OÖN: Wie gelingt es Ihnen, Schule und die Fußballkarriere unter einen Hut zu bekommen?
Huspek: Das fällt mir schwer. Ich habe mit der Handelsschule aufgehört. Ich bin einer von den Leuten, die sich alles schwer erlernen müssen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.

OÖN: Sind Sie ein Mädchenschwarm? Wie geht’s Ihnen dabei, über den Rieder Hauptplatz zu gehen und dort und da bewundert zu werden?
Huspek: Gleich vorweg, ich habe eine Freundin, die Nina. Manchmal schreiben mir Mädchen über das Internet, aber darauf reagiere ich nicht. Ein bisschen stolz macht es einen aber schon, das stimmt.

OÖN: Was bedeutet für Sie Luxus?
Huspek: Zeit mit meiner Freundin und meiner Familie zu verbringen. Das ist mir am wichtigsten. Ich habe zwei kleinere Brüder. Die sind recht stolz auf mich.

OÖN: Welche Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen?
Huspek: Cristiano Ronaldo. Ich würde ihn fragen, ob große Erfolge und viel Geld wirklich glücklich machen.

OÖN: Was ist es für ein Gefühl, für Ried einzulaufen?
Huspek: Ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Da sind die vielen Zuschauer, die nur wegen uns ins Stadion kommen. Und Fußball ist sowieso meine härteste Droge. Da gibt’s eine ordentliche Ausschüttung von Adrenalin. Und mit seiner Mannschaft zu gewinnen, das sind echte Glücksmomente.

Das Interview wurde von Martina Weidenholzer / OÖ Nachrichten geführt!