Im Bodenseestadion, wo die SVR vor fünf Monaten den Aufstieg in die Bundesliga fixieren konnte, zeigte sich schnell das zu erwartende Bild: Bregenz stand tief und Ried versuchte das Spielgeschehen zu bestimmen. An der Linie bei der SVR stand Co-Trainer Edi Buxmann, der Max Senft in diesem Spiel vertrat, welcher aus privaten Gründen nicht beim Spiel sein konnte.
In der 10 Minute die erste Rieder Chance: Ein abgefälschter Schuss von Grosse konnte von Bregenz-Goalie Linder über die Latte gelenkt werden. In der 25. Minute die nächste Chance: Ein Kopfball von Havenaar ging nur knapp neben das Tor. Die SV Ried tat sich in der Anfangsphase aber doch schwer die spielerische Dominanz in klare Torchancen umzumünzen. Nach einer halben Stunde mal ein sehenswerter Abschluss von Mutandwa per Fallrückzieher, der aber zu schwach war und daneben ging. Kurz darauf entstand aus einem Konter die erste Möglichkeit der Hausherren – ein Schuss von Maksimovic von der Strafraumgrenze ging knapp über die Latte. Die Partie wurde Chancen-reicher und so prüfte Mutandwa mit einem guten Distanzschuss in der 37. Minute den Tormann der Vorarlberger, der zur Ecke parierte. So ging es torlos in die Pause.
Die erste gute Chance nach dem Seitenwechsel hatte Maart, der mit einem platzierten Schuss Bregenz Tormann Linder prüfte (51.). Kurz darauf setzte Mutandwa einen Kopfball neben das Tor. Aus einem schnellen Gegenstoß entwickelte sich in der 56. Minute eine Chance der Bregenzer: Crnkic zog vom 16er ab, Leitner konnte den Ball aber sicher fangen. In Summe verteidigte Bregenz auch in der zweiten Halbzeit gut und machte es der SV Ried schwer zu gefährlichen Torchancen zu kommen. Es entwickelte sich eine umkämpfte Cup-Partie. Nach 70 Minuten kam erneut Mutandwa zu einer guten Kopfballchance nach einer Flanke von rechts, die aber ebenso knapp neben den Pfosten ging. Der eingewechselte Mayer brachte dann in der 78. Minute einen Ball gefährlich zur Mitte, wo aber Van Wyk am Abschluss gehindert wurde. Die Innviertler wollten die Partie unbedingt noch in den regulären 90 Minuten entscheiden. Aber auch die Bregenzer hatten in der Schlussphase noch ihre Möglichkeiten, beispielsweise durch Cotter in der 86. Minute, der neben das Tor schoss. Da kein Treffer mehr fiel, ging es in die Verlängerung.
Die erste Rieder Topchance der Verlängerung hatte der eingewechselte Sane, der freistehend einen Kopfball nur knapp neben die Stange setzte. Kurz darauf die nächste gute Möglichkeit – Van Wyk schloss nach flachem Zuspiel von rechts ab, sein Schuss wurde aber zur Ecke geblockt (97.). Die beste Chance zur Führung hätte dann Maart in der 105. Minute gehabt: Nach einem Foul an Sane gab es Strafstoß für die SVR, den der Südafrikaner aber neben das Tor schoss. In der 110. Minute kamen auch mal die Bregenzer zu einer Chance in der Verlängerung – der Schuss von Tratarotti war aber kein Problem für Leitner. In Summe zeigte sich weiter das gleiche Bild: Ried war gegen tiefstehende Vorarlberger spielbestimmend kam aber zu keinem Tor. In der 116. versuchte dann Havenaar nach einer Ecke einen Fallrückzieher, der abgeblockt wurde. Nur zwei Minuten später brachte Kiedl den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Torlinie. In der allerletzten Minute der Verlängerung dann doch noch der vielumjubelte und hochverdiente Siegtreffer der SV Ried: Oliver Steurer traf nach einem Freistoß zum 0:1! Die SV Oberbank Ried zog damit ins Cup-Viertelfinale ein.
SV Oberbank Ried:
Leitner – Steurer, Sollbauer, Havenaar – Pomer (76./Rossdorfer), Wernitznig (60./Mayer), Maart, Bajic – Van Wyk (106./Kiedl), Mutandwa (90./Sane), Grosse (76./Bajlicz).



