0:4 Niederlage bei Salzburger Meisterfeier

Die SV Josko Ried konnte im Auswärtsspiel gegen den Meister Red Bull Salzburg für keine Überraschung sorgen und verlor mit 0:4. Die Innviertler versuchten die spielstarken Salzburger von Beginn an zu stören, doch die Salzburger spielten stark auf und entschieden bereits in der ersten Hälfte das Spiel für sich. Die Salzburger Tore erzielten Soriano (17.), Ilsanker (25.), Alan (36.) und Hinteregger (63.).

Von Beginn an präsentierten sich die Rieder aggressiv und entschlossen. Sie versuchten die Salzburger früh zu stören und sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Dies gelang den Oberösterreichern auch ganz gut bis zur 17. Spielminute, ehe Soriano mit seinem 31. Saisontor die Salzburger Führung erzielte: Soriano überhob den chancenlosen SVR-Goalie Gebauer nach einer Kopfballverlängerung von Alan. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Rieder nicht mehr dagegen halten und die Salzburger kontrollierten das Spiel.

 

Tore im zehn Minuten Takt

 

Rund zehn Minuten nach der Führung durften die 18.425 Zuschauer in der Red Bull Arena erneut jubeln: Stefan Ilsanker (25.) sprang nach einem Kampl-Eckball am Höchsten und köpfte den Ball zur 2:0 Führung ins Tor der Innviertler. Weitere zehn Minuten später fiel bereits die Entscheidung im Spiel. Der Salzburger Alan (36.) erhöhte mit einem Schuss ins lange Eck auf 3:0. Die Angerschmid-Elf konnte zweimal durch Freistöße Gefahr erzeugen, doch eine 100prozentige Torchance blieb aus. Auf der Salzburger Seite hätten Alan und Ramalho sogar noch für eine höhere Führung sorgen können.

 

Rieder zeigten Einsatz und Kampfgeist

 

Trotz der bitteren ersten Spielhälfte gaben die Innviertler nicht auf und versuchten einen Anschlusstreffer zu erzielen. In der 49. Minute gelang dies auch fast: Möschl spitzelte den Ball vorbei an Gustafsson, doch der Ball ging knapp übers Tor. Die Rieder konnten wie auch bereits in der ersten Hälfte zu Beginn mithalten, doch in der 63. Spielminute mussten die Oberösterreicher einen weiteren Gegentreffer hinnehmen: Nach einem Eckball durch Kampl traf Hinteregger zuerst nur die Stange, ehe er im zweiten Versuch den Ball über die Linie beförderte.

 

Platz 5 noch in Reichweite

 

Die Rieder-Offensivbemühungen blieben auch in der zweiten Halbzeit erfolglos. Bei einem Schuss von Rene Gartler verhinderte die Querlatte den Anschlusstreffer. Somit mussten sich die Innviertler bei der Meisterfeier in Salzburg den „roten Bullen“ mit 0:4 geschlagen geben. Der fünfte Tabellenplatz bleibt trotz der Niederlage noch in Greifweite für die Rieder, welche am letzten Spieltag gegen Rapid Wien die Saison positiv abschließen wollen.
 
Red Bull Arena
18.425 Zuschauer
Schiedsrichter: Alexander Harkam
 
AUFSTELLUNGEN:
Red Bull Salzburg:
Gustafsson (78. Gulacsi) – Klein, Ramalho, Hinteregger, Ulmer (81. Schwegler) – Ilsanker – Kampl, Hierländer, Berisha (66. Meilinger) – Soriano, Alan
 
 
SV Josko Ried:
Gebauer – Baumgartner, Reifeltshammer, Pichler, A. Schicker (63. Ziegl) – Trauner, O. Kragl (73. Janeczek) – Walch, Vastic (70. Oliva), Möschl – Gartler
 
TORE:
1:0 Soriano (17.)
2:0 Ilsanker (25.)
3:0 Alan (36.)
4:0 Hinteregger (63.)
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid:
Salzburg war eine Klasse zu große heute. Salzburg war heute einfach zu gut. Wir haben die Tore auch sehr billig bekommen. Ich gehe davon aus, dass es gegen Rapid mein letztes Spiel als Ried-Trainer ist. Es ist in den letzten Wochen sehr viel vorgefallen. Es war der Umgang nicht immer der feinste, nicht immer so, wie man es in Ried gewohnt ist. Ich glaube, dass diese Saison von unserer Seite aber nicht so schlecht ist.
 
Roger Schmidt (Trainer Red Bull Salzburg):
Wir wollten heute unbedingt noch ein gutes Spiel machen, den Fans unseren Fußball bieten, die Mannschaft hat das super gemacht. Genauso sollte es sein heute. Das war in letzten Wochen mit Abstand unser bestes Spiel. Es ist schön wenn man was zum Abschluss gebracht hat. Das ist eine Auszeichnung für die ganze Gemeinschaft, die daran gearbeitet hat. Das ist alles emotional. Ich war zwei Jahre mit Spielern eng verbunden, wir haben viel erlebt. Man wird in Zukunft sehr gerne auf diese Zeit zurückdenken. Ich war sehr gerne Trainer dieser Mannschaft.