2:1 Niederlage gegen Rapid Wien im ÖFB-CUP Halbfinale

Die SV Ried unterliegt im UNIQUA ÖFB-CUP Halbfinale in Hütteldorf Rapid Wien mit 2:1. Die Treffer erzielten Burgstaller (45. / 83.) und Ziegl (93.).

Ausgeglichenes Spiel, Gegentor mit dem Pausenpfiff

Das Halbfinale im Uniqua ÖFB Cup beginnt vor über 21.000 Zusehern und rund 1000 mitgereisten Fans aus Ried ohne Abtasten. Schon nach wenigen Sekunden kommt Seifedin Chabbi nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte zum ersten Abschluss in der Partie, sein Schuss verfehlt das lange Eck aber knapp (1.). Fast im Gegenzug wird ein Klärungsversuch eines Rapid Verteidigers zum optimalen Steilpass für Burgstaller, Lackner und Radlinger können mit viel Mühe und Körpereinsatz den Ball schlussendlich aus der Gefahrenzone befördern (2.). Die restliche erste halbe Stunde ist geprägt von vielen intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld, die SVR nimmt den Pokalfight ab der ersten Minute an, kämpft um jeden Ball und lässt keinen geordneten Spielaufbau des Gegners zu. Belmin Beganovic kommt in der 37. Minute zur nächsten guten Chance für die SVR. Er zieht von der linken Seite in den Sechzehner, lässt einen Verteidiger stehen, bringt den Ball aus spitzem Winkel aber zu ungefährlich aufs gegnerische Tor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kommen die Hütteldorfer, wie aus dem Nichts, mit der ersten nennenswerten Chance zum bitteren 1:0 Führungstreffer. Burgstaller kommt nach Vorarbeit von Grüll an der Strafraumgrenze frei zum Schuss und schiebt den Ball ins lange Eck (45+2.). Somit geht es nach einer mehr als ausgeglichenen ersten Hälfte mit wenig Höhepunkten, aber einem späten Gegentreffer, mit einem 1:0 Rückstand in die Kabinen.


Zweiter Gegentreffer und turbulente Schlussphase

Die zweite Hälfte beginnt ähnlich wie der Großteil des ersten Abschnitts verlaufen ist. Die SVR steht hinten gut, tut sich aber schwer gefährliche Torchancen zu erspielen. Die seltenen Umschaltmöglichkeiten werden zu unsauber ausgespielt. Nach gut einer Stunde dann die beste Chance für die SVR im zweiten Durchgang. Lutovac mit einer gefühlvollen Flanke in den Strafraum auf Plavotic, der den Ball rund zehn Meter vor dem Tor nicht kontrollieren kann und die große Einschussmöglichkeit liegen lässt (63.). Nach einem weiten Ball nimmt sich Lutovac den Ball einmal an, zieht sofort ab und trifft das Außennetz (73.). In der 83. Minute die vermeintliche Entscheidung für Rapid. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld hebelt die gesamte Rieder Defensive aus, ehe Burgstaller aus circa 20 Metern Radlinger überlupft und für das 2:0 sorgt. Als alle im Stadion glaubten, die Partie ist damit entschieden, schießt Lutovac nach einem gut gespielten Angriff einem Rapid Verteidiger an die Hand, Schiedsrichter Harkam entscheidet nach VAR-Check auf Elfmeter. Marcel Ziegl verwandelt souverän und bringt die SVR damit wieder zurück ins Spiel (93.). In der sechsten Minute der Nachspielzeit kommen die Rieder tatsächlich noch zur großen Ausgleichschance. Tin Plavotic zieht per Volley ab und zwingt Torhüter Hedl in der letzten Minute des Spiels zu einer Glanzparade (96.). Die SV Ried unterliegt nach einer ereignisreichen Schlussphase Rapid Wien mit 2:1 und scheidet im Halbfinale aus dem UNIQUA ÖFB-CUP aus.

Aufstellung SVR

Radlinger – Jurisic – Plavotic – Lackner – Ungar – Kronberger – Martin (Ziegl/77.) – Pomer (Lutovac/56.) – Beganovic (Monschein/70.) – Lang (Madritsch/56.) – Chabbi (Mikic/56.)