Innsbruck beendet Rieder Siegesserie

Aufgrund der Sperre von Abwehrchef Thomas Reifeltshammer und Max Karner, der sich beim Aufwärmen verletzte, musste Trainer Michael Angerschmid die SVR-Defensive gleich an zwei Positionen verändern. Die Innviertler wirkten nach dem Cupspiel gegen den LASK nicht so spritzig wie gewohnt und fanden nie wirklich ins Spiel. Bereits in der Anfangsphase deuteten die Innsbrucker ihre Torgefahr durch Hinterseer zweimal an (2., 9.). In einer chancenarmen ersten Hälfte dauerte es bis zur 35. Minute, bis Wacker in Führung ging. Über Wallner kam der Ball etwas glücklich zu Hinterseer, der alleine vor Gebauer auftauchte und zum 1:0 einschob.
 
Beste SVR-Phase nach der Pause
 
Kurz nach der Pause fiel beinahe der überraschende Ausgleich für die Rieder. Der Schupfer von Clemens Walch konnten die Tiroler aber noch vor der Linie klären (47.). Nach der Pause hatte die SVR ihre beste Phase. Meilinger versuchte es aus der Distanz, sein Schuss wurde jedoch zur sicheren Beute von Torhüter Safar (57.). In der Schlussviertelstunde schwächte sich Ried durch die gelb-rote Karte gegen Meilinger nach wiederholtem Foulspiel selbst.
 
Entscheidung in der Schlussviertelstunde
 
Wenige Minuten später erzielte Wernitznig nach einer Unachtsamkeit der SVR bei einem Einwurf die Entscheidung zugunsten der Innsbrucker (76.). Die Rieder schafften es leider nicht, aus dem Ballbesitz zwingende Chancen herauszuarbeiten. Die Torschussstatistik von 18 zu sechs für Wacker spricht eine klare Sprache, weshalb es für die Innviertler nichts zu holen gab. Innsbruck sammelte mit dem Sieg wichtige Punkte im Abstiegskampf, das Team von Michael Angerschmid liegt weiter auf Rang sechs, vier Zähler hinter den Europacup-Startplätzen.
 
 
TIVOLI STADION TIROL
5.471 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Mag. Markus HAMETER
Assistenten: Dipl.-Päd. Christian TRUNNER, Johannes KÖNIG
4. Offizieller: Dominik OUSCHAN
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Ziegl, Trauner, Riegler – Hinum, Hadzic, Schreiner (69. Vastic) – Walch, Zulj (68. Nacho), Meilinger – Gartler (83. Hammerer)
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann, Siller, Svejnoha, Hauser (59. Wernitznig) – Kofler (70. Piesinger) – Schütz, Saurer, Hinterseer, Schilling (92. Löffler) – Wallner
 
TORE:
1:0 Lukas Hinterseer (36.)
2:0 Christopher Wernitznig (76.)
 
GELBE KARTEN:
Kofler, Schilling bzw. Hadzic, Meilinger, Walch
 
GELB-ROTE KARTE:
Marco Meilinger (73.)
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Das war heute nicht unser Tag, wir haben nie wirklich ins Spiel gefunden. Innsbruck war aggressiver und wollte den Sieg mehr. Deshalb haben sie auch verdient gewonnen. Im Kampf um den Europacup ist noch alles möglich, nächste Woche ist wieder ein neues Spiel.“
 
Roland Kirchler (Wacker-Trainer): „Ich habe keine Stimme mehr, aber weil ich mich so gefreut habe. Bis zum 1:0 hat man die Verunsicherung gemerkt, aber dann hat unser Spiel geklappt. Gott sei Dank habe ich unter der Woche (im Cup-Viertelfinale, Anm.) einige Spieler geschont. Ich weiß jetzt auch, auf welche ich mich verlassen kann. Im Prinzip haben wir noch nichts gewonnen, jetzt geht es einmal zum kleinen Finale nach Mattersburg.“