Marcel Ziegl: „Es geht um Effektivität und darum, wer weniger Fehler macht“

In der 28. Runde der Admiral Bundesliga, der sechsten in der Qualifikationsgruppe, spielt die SV Guntamatic Ried am Samstag, dem 23. April, auswärts bei WSG Tirol. Ankick ist um 17.00 Uhr.

Die Wikinger

 

Nach fünf Runden in der Qualifikationsgruppe hat die SV Guntamatic Ried 18 Punkte auf ihrem Konto und ist damit Tabellendritter. Zuletzt musste sich Ried zuhause WSG Tirol mit 2:3 geschlagen geben. Für Ried trafen Murat Satin (36.) und Ante Bajic (69.), für die Tiroler Zan Rogelj (20.) und Giacomo Vrioni (82. und 93.).            

 

„Wir haben gegen Tirol drei Fehler gemacht und diese sind gnadenlos bestraft worden. Selbst waren wir nicht effektiv genug, das müssen wir uns ankreiden lassen“, betont SVR-Kaptiän Marcel Ziegl. „Nach dem zweiten Tor hätten wir das Spiel einfach herunterdrehen müssen. Fehler wie meiner beim dritten Tor dürfen nicht passieren. Diese Niederlage hatte wenig mit dem Gegner zu tun, das haben ganz klar wir verbockt. So ehrlich müssen wir in der Analyse sein."

 

„Wir sind gegen Tirol eigentlich von Beginn an gut ins Spiel gekommen. Vor allem in den ersten 15 Minuten haben wir alles auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben“, erklärt SVR-Cheftrainer Christian Heinle. „Über 90 Minuten haben wir es verabsäumt, für klare Verhältnisse zu sorgen. Wenn dann das Spiel auf Messers Schneide steht, kann immer etwas passieren. Aus Unachtsamkeit und aufgrund von Abstimmungsfehlern haben wir dann die Tore bekommen.“

 

Der Gegner

 

WSG Tirol nimmt nach dem 3:2-Auswärtssieg bei der SV Ried mit 18 Punkten den vierten Tabellenplatz in der Qualifikationsgruppe ein. 

 

„Im Auswärtsspiel gegen Tirol müssen wir die Unachtsamkeiten abstellen. Jetzt muss nichts mehr schön aussehen. Es geht um Effektivität und darum, wer weniger Fehler macht“, sagt Marcel Ziegl. „Wir haben im Heimspiel gesehen, dass wir nicht schlechter sind als die Tiroler. Wir werden wieder unsere Torchancen haben. Offensiv müssen wir aber effektiver sein und defensiv dürfen wir keine so einfachen Fehler machen.“

 

„Das Allerwichtigste ist jetzt, dass die Mannschaft als Einheit auftritt, und dass man ab der ersten Minute sieht, dass Feuer in der Mannschaft ist. Wir wollen unseren Matchplan voll durchziehen. Dafür werden wir alle Details jetzt noch einmal schärfen“, so Christian Heinle. „Man hat gesehen, dass die Tiroler aus wenig sehr viel machen können. Sie brauchen nur wenige Chancen. Wenn man sie spielen lässt, sind sie sehr gefährlich. Wir müssen im Spiel gegen den Ball die richtige Balance finden. Im Spiel mit den Ball will ich eine mutige Mannschaft sehen. Fehler können passieren. Aber dann muss jeder für den anderen laufen. Ich denke, die Mannschaft hat jetzt den Abstiegskampf angenommen. Wenn jetzt irgendeiner nicht weiß, worum es geht, wäre er ohnehin fehl am Platz. Das soll aber kein zusätzlicher Druck sein. Es sind alles Profispieler, das gehört dazu.“

 

Die letzten Aufeinandertreffen

 

Zum bisher letzten Mal trafen die SV Guntamatic Ried und WSG Tirol am 16. April 2022 in der 27. Runde der laufenden Bundesliga-Saison in Ried aufeinander. Die Tiroler siegten mit 3:2. Im Match in der 20. Runde am 19. Februar 2022 in Ried war Ried mit 3:2 erfolgreich. Für Ried trafen Nene Dorgeles (4., 9.) und Ante Bajic (43.), für die Tiroler Justin Forst (90.) und Giacomo Vrioni (91.). Davor spielten die beiden Mannschaften am 25. September 2021 in Tirol gegeneinander. Die Tiroler siegten dabei mit 4:2. Die Tore für Tirol erzielten Thomas Sabitzer (28., 45., 63.) und Raffael Behounek (31.), für Ried traf zwei Mal Seifedin Chabbi (59., 85.).

 

Die Zahlen zum Spiel

 

Insgesamt spielten die SV Guntamatic Ried und WSG Tirol fünf Mal in der Bundesliga und acht Mal in der 2. Liga gegeneinander. Von diesen 13 Spielen hat Ried zehn gewonnen, eines endete Unentschieden und zwei gewann Tirol. Die Gesamttordifferenz beträgt 33:15 für Ried.