Nacho

RIED. Seit einem Jahr lebt und arbeitet Ignacio Rodriguez-Ortiz alias Nacho in Ried. Der Spanier hat noch leichte Sprachschwierigkeiten, seinem Humor tut dies allerdings keinen Abbruch. Das Interview wurde von Martina Weidenholzer / OÖ Nachrichten geführt!

OÖN: Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Nacho: Ich bin nicht abgehoben, nicht verrückt. Ich bin einfach ein ganz normaler Typ. OÖN: Was machen Sie abseits des Fußballplatzes gerne? Nacho: Nichts besonderes. Mal fahre ich zum Einkaufen in die Plus City oder gehe abends was trinken. Ganz normale Dinge.

OÖN: Was würden Sie als Ihren größten Erfolg bezeichnen?
Nacho: Sportlich, privat?

OÖN: Beides.
Nacho: Privat sind das meine Familie und meine Freundin Carla. Sportlich habe ich im U15, U16, U17 und U18 Nationalteam gespielt. Wobei die U17 für mich das Beste war. Damals habe ich mit meiner Mannschaft bei der WM in Neuseeland gespielt.

OÖN: War es schon immer Ihr Kindheitstraum, Fußballprofi zu werden?
Nacho: Ich spiele Fußball, seit ich denken kann. Als kleines Kind habe ich mit einem Fußball neben meinem Bett geschlafen. Mein Vater hat mich damals trainiert.

OÖN: Gibt es sportliche Ziele die Sie unbedingt noch erreichen wollen?
Nacho: Ich möchte mit Ried das Bestmögliche erreichen. Die erste deutsche Bundesliga oder eine andere reizvolle Liga wäre natürlich auch ganz erstrebenswert.

OÖN: Wissen Sie schon, was Sie nach Ihrer aktiven Fußballzeit machen wollen?
Nacho: Ich habe ein paar Möglichkeiten, weiß aber noch nicht genau, was ich machen will. Im Moment bin ich dabei, Deutsch und Englisch zu lernen. OÖN: Gibt es jemanden, mit dem Sie gerne einmal tauschen möchten? Nacho: Eigentlich nicht. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben.

OÖN: Liebe ist für mich …
Nacho: Wichtig!

OÖN: Was werden Sie an Frauen nie verstehen?
Nacho: Die Frauen sind immer schwierig. Einen Tag ist es so, den anderen Tag ist alles wieder ganz anders.

OÖN: Wie wichtig ist die Familie für einen Fußballer?
Nacho: Die Familie ist das Wichtigste. Sie hilft einem, schwierige Zeiten durchzustehen, und man kann die schönen Momente im Leben mir ihr teilen.

OÖN: Welchen Luxus gönnen Sie sich?
Nacho: Eigentlich keinen. Wenn meine Freundin sich etwas nicht leisten kann, dann mache ich ihr eine Freude und kaufe es.

OÖN: Wie häufig sehen Sie Carla?
Nacho: Meistens einmal im Monat. Je nach dem, wie es sich mit ihrem Studium vereinbaren lässt. Die studiert in Spanien Jus. Ich komme nur im Urlaub nach Spanien.

OÖN: Wie lange würden Sie auf einer einsamen Insel überleben?
Nacho: Wenn ich Carla dabei hätte, dann hätte ich kein Problem damit. Das würde sicher eine Zeit lang funktionieren.

OÖN: Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen?
Nacho: Joghurt, Wasser und Milch. OÖN: Was können Frauen besser? Nacho: Mir fällt da eigentlich nichts ein. Vielleicht sind sie diplomatischer als Männer.

OÖN: Was ist typisch österreichisch?
Nacho: Es ist eine Katastrophe, so früh aufzustehen. Die Natur und die Leute sind super. Im Winter fahre ich mit dem Snowboard. Im Prinzip ist Oberösterreich recht ähnlich mit Santander.

OÖN: Kennen Sie und Yeray Ortega sich schon länger?
Nacho: Ja, wir kennen uns schon drei Jahre und haben in Lanzarote schon zusammen Fußball gespielt.

OÖN: Was vermissen Sie am meisten?
Nacho: Meine Familie und den schönen Strand in Laredo, meiner Heimatstadt.

Quelle: http://www.nachrichten.at