Oliver Glasner im OÖ Nachrichten Interview!

RIED. Genau vor einer Woche lag SVR-Urgestein Oliver Glasner auf dem Operationstisch. Der Profi befindet sich auf dem Weg der Besserung und will schon in wenigen Tagen einen Trainerkurs absolvieren.

OÖN: Hallo, Herr Glasner, wie geht’s nach der Operation?
Glasner: Schon wieder besser. Die Operation ist gut verlaufen.

OÖN: Haben Sie noch Schmerzen?
Glasner: Ja, schon, es sind eher Wundschmerzen, ich bin arthroskopiert worden. Drehbewegungen tun weh, aber auch gewisse Dinge, etwa wenn ich husten oder lachen muss.

OÖN: Und bis zum Trainingsbeginn am 4. Jänner sind Sie wieder einsatzfähig?
Glasner: Ja, bestimmt, davon kann man schon ausgehen. Ich werde noch vor Weihnachten einen Trainerkurs absolvieren.

OÖN: Und das geht?
Glasner: Der Großteil besteht ohnehin aus Theorie, und bei den praktischen Übungen mache ich nicht mit. Das ist so ausgemacht.

OÖN: Wenn Sie jetzt nicht zusätzlich bedingt durch die Operation außer Gefecht gesetzt wären, wäre Ihnen die Winterpause lange genug?
Glasner: Mir persönlich wäre es lieber, wenn wir einmal eine längere Pause hätten. Aber Jammern hilft nicht und bringt uns nicht weiter. In den letzten Jahren waren es immer so zwei Wochen, die wir zur Erholung hatten. Da geht es uns heuer mit drei Wochen ohnehin ganz gut.

OÖN: Wie erholen sich Profisportler in der kurzen Zeit am besten?
Glasner: Zehn bis vierzehn Tage sportlich einmal gar nichts tun, den Körper auf Sparflamme herunterfahren und höchstens einmal Ski fahren oder Tennis spielen gehen. Was Spaß macht, sollte auf jeden Fall drinnen sein. In der letzten Woche beginnt man dann schön langsam wieder mit dem Training. Man geht drei- bis viermal laufen und betreibt ein wenig Krafttraining.

OÖN: Sie wurden vor wenigen Tagen zum viertplatzierten Fußballer des Jahres gewählt; wie macht der Glasner das?
Glasner: Konstant gute Leistungen bringen, wobei ich ja kein Einzelsportler bin. Man kann im Fußball nur als Mannschaft erfolgreich sein. Und gute Leistungen haben wir bestimmt gezeigt.

OÖN: Paul Gludovatz wünscht sich weniger Spiele in der Saison; wie denken Sie darüber?
Glasner: Ich glaube nicht, dass die Anzahl der Spiele das Problem ist. Vielmehr geht es um das Zeitfenster, darum, dass wir bis Mitte Dezember spielen zu müssen.

OÖN: Wie verbringt die Familie Glasner das Weihnachtsfest?
Glasner: Im Vorjahr haben wir Urlaub gemacht, heuer bleiben wir zu Hause.

OÖN: Dann wünschen wir ein schönes, besinnliches Fest und gute Besserung.
Glasner: Danke, ebenfalls.


Das Interview führte Martina Weidenholzer / OÖ Nachrichten!