Ried unterliegt mit 1:2 gegen Salzburg

In der 30. Runde der tipico Bundesliga unterliegt die SV Josko Ried gegen FC Red Bull Salzburg knapp mit 1:2. Keita (15.) und Soriano (40.) brachten die Bullen in Front. Der eingewechselte Perstaller (72.) konnte zwar verkürzen, doch am Ende mussten sich die Innviertler mit 1:2 geschlagen geben.

9.700 Zuschauer sahen einen flotten Beginn beider Mannschaften. Besonders die Innviertler versteckten sich nicht und dominierten die Anfangsminuten. Mit Walch (6.), Kragl (7.) und Thomalla (8.) erspielten sich die Rieder gute Tormöglichkeiten im Minutentakt, jedoch ohne Erfolg.

 

Ried besser – Salzburg trifft

 

Nach 13 Minuten kamen die Salzburger zu ihrer ersten gefährlichen Torchance. Soriano setzte einen Freistoß aus 17 Meter hauchdünn neben das Gehäuse von SVR-Goalie Gebauer. Nur 2 Minuten später war Gebauer geschlagen: Sabitzer tankte sich auf der linken Seite durch und die scharfe Hereingabe hämmerte Naby Keita (15.) via Querlatte zur 1:0-Führung der Salzburger in das Tor. Die Oberösterreicher waren nach dem Gegentreffer sichtlich geschockt, da sie bis dorthin die spielbestimmende Mannschaft waren.

 

Salzburg legt nach

 

Es dauerte einige Minute, bis sich die Innviertler vom Gegentor erholten, doch in der Folge spielten sie wieder beherzt und zweikampfstark nach vorne. Nach rund einer halben Stunde wäre beinahe der Ausgleich geglückt. Walch assistierte Thomalla mit einem Stanglpass, aber der Goalgetter beförderte den Ball über das Tor von Salzburg-Schlussmann Gulacsi. Die Innviertler kamen nun oftmals stark aus der eigenen Hälfte, doch der letzte Pass machte einige gute Chancen zunichte. Kurz vor der Halbzeit zeigten die roten Bullen erneut ihre Kaltschnäuzigkeit. Keita steckte den Ball perfekt durch auf Soriano (40.), der verlädt Gebauer und erhöhte mit der zweiten richtigen Torchance der Mozartstädter auf 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabinen.

 

Perstaller lässt Ried hoffen

 

In den Anfangsminuten der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften und das Spiel fand zum größten Teil im Mittelfeld statt. Torchancen waren nun Mangelware. In der 72. Spielminute war es dann soweit und die mitgereisten Ried-Fans konnten jubeln. Ilsanker und Schmitz irritierten sich gegenseitig, der eingewechselte Perstaller war der Nutznießer und schickte Gulacsi in die falsche Ecke. Mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 gab es wieder Hoffnungen auf einen Punktgewinn.

 

Spannende Schlussphase

 

SVR-Cheftrainer Oliver Glasner reagierte auf den Anschlusstreffer und setzte mit seinen Spielerwechsel alles auf eine Karte. In der 81. Spielminute hatten die Oberösterreicher jedoch Glück, als Soriano nach einem Konter nur das Aluminium traf. Die Innviertler warfen nun alles nach vorne und versuchten in der Schlussphase noch den ersehnten Treffer zu erzielen. Reifeltshammer (87.) fand die beste Möglichkeit zum Ausgleich vor, doch Salzburg-Schlussmann Gulacsi hielt ohne Probleme. Nach 94 Minuten beendete Schiedsrichter Harkam die Begegnung und die Rieder mussten zum zweiten Mal in dieser Saison eine Niederlage in der Red Bull Arena hinnehmen.

 
Red Bull Arena
9.700 Zuschauer
Schiedsrichter: Alexander Harkam
 
AUFSTELLUNGEN:
FC Red Bull Salzburg:
Gulasci – Schmitz, Ilsanker, Hinteregger, Ulmer – Lazaro (68./Minamino), Ch. Leitgeb, Keita, Berisha (78./Bruno) – Soriano, Sabitzer (71./Djuricin)
 
SV Josko Ried:
Gebauer – Reifeltshammer, Trauner, Filipovic – Lainer, Ziegl (90./Kreuzer), Polverino (70./Perstaller), Elsneg (85./Fröschl), Kragl – Walch, Thomalla
 
TORE:
1:0 Keita (15.)
2:0 Soriano (40.)
2:1 Perstaller (72.)
 
GELBE KARTEN:
keine
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Oliver Glasner:
„Meine Mannschaft hat 90 Minuten gut mitgespielt, die Leistung war summa summarum großartig. Die ersten 15 Minuten waren das Beste, was ich von meiner Mannschaft in dieser Saison gesehen habe. Sie hat auch nach dem 0:2 nie aufgesteckt und immer versucht, nach vorne zu spielen. Letztendlich haben Kleinigkeiten entschieden und auf dem Niveau, wo sich Red Bull bewegt, entscheiden nun einmal Kleinigkeiten.“
 
Adi Hütter (Trainer FC Red Bull Salzburg:
„Es war ein schmutziger, dreckiger Sieg. Nach 15 Minuten haben wir Zugriff auf das Spiel bekommen und zwei schöne Tore erzielt. Wir konnten leider die Leistung in die zweite Halbzeit nicht mehr mitnehmen. Da hatten wir überhaupt keinen Zugriff. Vor allem haben wir es nicht geschafft, einen ordentlichen Konter zu spielen, das hat mich sehr geärgert. Uns hat heute auch ein wenig die Frische gefehlt. Es waren in dieser Phase der Meisterschaft drei wichtige Punkte.“
 

Red Bull Salzburg SPIELDATEN SV Josko Ried
8 Torschüsse 11
57% Ballbesitz 43%

44%

Zweikämpfe 46%
59% Pässe 52%
5 Ecken 3
3 Flanken

4

4 Abseits 2
20 Fouls 12
die meisten Torschüsse

Soriano (5)

Thomalla (3)

die meisten Vorlagen

Keita (2)

Thomalla (3)

die meisten Ballkontakte

Keita (77)

Kragl (79)