Rieder holen wichtigen Punkt in Salzburg

Die SV Ried beendet ihre eigene Negativserie mit einem verdienten 2:2 gegen den amtierenden Meister Salzburg. Marco Meilinger brachte die Rieder zweimal in Führung (22., 52.), die Gastgeber konnten jedoch zweimal durch Soriano und Hinteregger in der Schlussphase jeder Halbzeit ausgleichen.

Die SVR bleibt auch im dritten Saisonspiel gegen Salzburg ungeschlagen, auch wenn die Innviertler weiter auf den ersten Sieg in der Red-Bull-Arena warten müssen. Die Salzburger kamen zu Beginn schwer ins Spiel, die Rieder standen in der Defensive sehr gut weshalb die Gastgeber kein richtiges Durchkommen fanden.
 
Meilinger trifft zur Führung
 
Besser machten es die Innviertler mit einem schnellen Konter. Walch ging auf der rechten Seite bis zur Toroutlinie durch und dessen Hereingabe verwertete Marco Meilinger mit einem sehenswerten Volley zur Führung (22.). Danach konzentrierte sich die SVR wieder auf eine starke Defensive. Salzburg rannte an, kam aber nicht zum Abschluss. Erst kurz vor der Pause nutzte Soriano ein Zuspiel von Alan und umkurvte Torhüter Gebauer zum 1:1 (42.). Nach Wiederanpfiff kamen die Salzburger mit mehr Schwung aus der Kabine, Gebauer packte bei einem Soriano-Schuss aber sicher zu (48.). Auf der Gegenseite jubelten aber die Rieder über die neuerliche Führung. Marco Meilinger zirkelte den Ball mit seinem zweiten Torschuss im Spiel wunderbar ins lange Eck (52.).
 
Glück für Ried in der Schlussphase
 
Die Angerschmid-Elf spielte nun selbstbewusster nach vorne und sorgte immer wieder für Gefahr. Die Salzburger fanden gegen die Rieder kein Rezept und wirkten im Angriff ideenlos. In der Schlussphase traf Hinteregger jedoch zum 2:2. Er kam in der Rieder Vorwärtsbewegung an den Ball und sein Schuss passte genau ins Eck (82.). In den letzten Minuten hatten die Innviertler noch Glück als ein Mane-Schuss am langen Eck vorbeirollte und ein Freistoß von Soriano nur im Außennetz landete. Die Rieder dürfen über einen Punktgewinn in Salzburg jubeln und bleiben In der Tabelle weiter auf dem sechsten Platz.
 
RED BULL ARENA SALZBURG
5.870 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Manfred KRASSNITZER
Assistenten: Stefan KRASSNITZER, Gregor DANLER
4. Offizieller: Andreas HEISS
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Reifeltshammer, Riegler, Schicker – Hinum, Reiter, Trauner – Walch (80./Hammerer), Zulj, Meilinger (69./Ziegl) – Vastic (61./Nacho)
FC Red Bull Salzburg:
Walke – Schwegler, Sekagya, Rodnei, Ulmer (54./Berisha) – Leitgeb (88./Hierländer), Hinteregger – Mane, Soriano, Svento – Alan (74./Teigl)
 
TORE:
0:1 Marco MEILINGER (22.)
1:1 Jonathan Soriano (42.)
1:2 Marco MEILINGER (52.)
2:2 Martin Hinteregger (82.)
 
GELBE KARTEN:
Mane bzw. Vastic, Zulj, Gebauer, Hammerer
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Salzburg hatte mehr Ballbesitz, und wir wussten, dass sie offensiv eine gute Qualität haben. Wir haben aber sehr gut verteidigt, die Konter gut ausgespielt und letztendlich ist es bitter, dass wir die Führung nicht über die Distanz bringen konnten. Das 2:2 war ein dummer individueller Fehler. Und viele Entscheidungen des Schiedsrichters sind gegen uns getroffen worden.“
 
Roger Schmidt (Salzburg-Trainer): „Unser Schicksal ist offenbar, dass wir mit der ersten Chance des Gegners ein Tor kassieren. Wir haben trotzdem Ruhe bewahrt und vor der Pause ein gutes Spiel gemacht. Letztendlich bekommen wir dann zu einfach die Gegentore. Die Mannschaft verhält sich taktisch ganz schlecht, wir lassen uns zu billig auskontern. Und zudem fehlt uns vorne die Durchschlagskraft, wir machen aus den Standards zu wenig. Und dann läuft der Mannschaft die Zeit weg, dadurch verkrampfen die Spieler und wirken nervös und unkonzentriert. Sie spielen dann nicht mehr das, was sie wollen.“
 

FC Red Bull Salzburg SPIELDATEN SV Josko Ried
23 Torschüsse 4
10 Eckbälle 3

8

Flanken 7
59% Ballkontakt 41%
53% + Zweikämpfe 47%
10 Fouls

25

5 Abseits 3
die meisten Torschüsse

Soriano (6)

Meilinger (2)

die meisten Vorlagen

Svento (4)

Mane (4)

Zulj (1)

Walch (1)

Ziegl (1)

Nacho (1)

die meisten Ballkontakte

Hinteregger (88)

Hinum (59)

Trauner (59)

die Zweikampfstärksten
Rodnei (71%) Riegler (75%)