Seifedin Chabbi: „Mit den Siegen geht vieles jetzt wieder leichter von der Hand“

In der 13. Runde der Admiral Bundesliga spielt die SV Guntamatic Ried am Sonntag, dem 23. Oktober, auswärts bei Austria Lustenau. Ankick ist um 14.30 Uhr.

Die Wikinger

Die SV Guntamatic Ried setzte sich am Dienstag im Achtelfinale des ÖFB-Cups in Horn mit 3:2 durch. Für Ried trafen Seifedin Chabbi (53.), Stefan Nutz (68.) und Oliver Kragl (91.). In der Meisterschaft gewannen die Innviertler in der vergangenen Runde durch einen Treffer von Christoph Monschein (50. Elfer) zuhause gegen Rapid mit 1:0. Ried hat damit nach zwölf Runden elf Punkte am Konto.

„Es war gegen Horn ein typisches Cupspiel. Mit dem 0:2 haben wir es unnötig spannend gemacht“, betont SVR-Kicker Seifedin Chabbi. „Dass wir das Spiel so wie gegen Wels noch gedreht haben, zeigt die Moral der Mannschaft und welcher Kampfgeist vorhanden ist. Auch nach einer roten Karte muss man ein Spiel erst drehen können. Das ist gegen einen tiefstehenden Gegner oft fast noch schwerer. In der zweiten Halbzeit sind wir dann sehr dominant aufgetreten. Das war wirklich sehr gut von uns.“

„Horn ist extrem engagiert in das Spiel gestartet. Nach dem Fight gegen Rapid hat man gesehen, dass wir ein bisschen gebraucht haben, um ins Spiel zu finden“, erklärt SVR-Cheftrainer Christian Heinle. „Horn hat mit den ersten beiden Chancen die Tore gemacht. Nach dem 0:2 haben wir umgestellt und mehr Zugriff auf das Spiel bekommen. Der Ausschluss hat uns natürlich in die Karten gespielt. Danach haben wir eine fußballerisch gute Leistung gegen einen sehr tiefstehenden Gegner gezeigt. Die Mannschaft hat das 0:2 noch gedreht. Das war eine super Reaktion. Wir haben im Cup jetzt bereits zum zweiten Mal ein 0:2 aufgeholt. Das zeigt die Moral dieser Mannschaft. Die ersten 20 Minuten müssen wir im Detail aufarbeiten, die waren nicht gut. Wir haben damit unser großes Ziel, im Cup zu überwintern, geschafft. Es hat sich ausgezahlt, dass wir im Umfeld ruhig geblieben sind und konsequent weitergearbeitet haben.“



Der Gegner

Austria Lustenau musste sich in der vergangenen Runde bei WSG Tirol mit 2:3 geschlagen geben. Für die Vorarlberger, die jetzt mit zwölf Punkten Tabellenneunter sind, scorten Anthony Schmid (48.) und Anderson (92.).

„Lustenau hat eine sehr gute Mannschaft, die schon gezeigt hat, was sie kann. In den letzten Spielen sind sie aber auch im Ligaalltag angekommen“, sagt Seifedin Chabbi. „Unser Ziel muss sein, dass wir den dritten Bundesliga-Sieg in Folge feiern. Dazu brauchen wir aber wieder 100 Prozent Einsatz. Wir müssen auf den Punkt unsere Leistung bringen und von Beginn an Gas geben. Mit den Siegen geht vieles jetzt wieder leichter von der Hand. Wir haben gegen zwei sehr starke Gegner – WAC und Rapid – sechs Punkte geholt. Deshalb können wir mit Selbstvertrauen in das Spiel gehen. Wir haben jetzt auch gezeigt, dass wir auswärts gewinnen können. Auch das war sehr wichtig. Ich kenne noch sehr viele Leute in Lustenau. Ich bin dort großteils aufgewachsen, mein Papa war in Lustenau Trainer und ich habe dreieinhalb Jahre dort gespielt. Es war der erste Verein, bei dem ich Profi war. Das ist deshalb für mich schon ein besonderes Spiel, weil Lustenau ein großer Teil meiner Geschichte ist.“

„Lustenau ist ein starker Aufsteiger. Das haben wir schon beim Spiel in Ried gesehen“, so Christian Heinle. „Sie hatten danach eine sehr starke Phase. Lustenau wird zuhause offensiv spielen. Sie haben unglaublich starke Flügel, die jeder Mannschaft wehtun können. Wir müssen wieder sehr kompakt auftreten. Ein wesentlicher Aspekt ist, dass wir nach der extrem anstrengenden Woche bis Sonntag wieder frisch werden. Nach den Auswärtssiegen beim WAC und in Horn wissen wir jetzt auch, das wir auswärts was mitnehmen können. Das wollen wir auch in Lustenau schaffen. Drei Siege hintereinander hat es lange nicht mehr gegeben. Deshalb gehen wir sehr positiv und mit Selbstvertrauen in dieses Spiel.“



Das letzte Aufeinandertreffen

Zuletzt trafen die SV Guntamatic Ried und Austria Lustenau in der 2. Runde der laufenden Saison am 30. Juli in der „josko ARENA“ aufeinander. Ried siegte durch ein Tor von Julian Wießmeier (20.) mit 1:0.



Die Zahlen zum Spiel

Insgesamt spielten die beiden Mannschaften in Pflichtspielen 33 Mal gegeneinander – 13 Mal in der 1. Liga, 18 Mal in der 2. Liga und zwei Mal im Cup. 18 Mal siegte Ried, vier Mal Lustenau, elf Spiele endeten mit einem Unentschieden – bei einer Tordifferenz von 44 zu 24 für Ried. In der obersten Liga holte Ried aus den 13 Spielen sieben Siege und sechs Unentschieden (Tordifferenz 19 zu 8).