Einen Spitzenplatz kann dem FC Liefering kein anderer Verein in der 2. Bundesliga streitig machen: Der Kader der Salzburger hat laut transfermarkt.at einen Wert von 15,45 Mio. Euro, jeder Spieler damit durchschnittlich einen Marktwert von 498.000 Euro. Bei der SV Guntamatic Ried beträgt der gesamte Marktwert aktuell 5,29 Mio. Euro und im Durchschnitt 230.000 Euro. Am Dienstag gelang den Lieferingern beim 2:1-Sieg von Salzburgs U19 in der Youth League gegen Atletico Madrid ein weiterer Talentbeweis, mit dem sich die Jungbullen für das Viertelfinale qualifizierten.
SVR-Kicker Martin Rasner freut sich deshalb ganz besonders auf das Match gegen Liefering: „Ich finde es cool, dass man sich mit den besten Talenten messen kann. Sie machen eine sehr gute Jugendarbeit. Es kann sein, dass wir gegen kommende Stars spielen. Das ist eine coole Challenge für uns. Man merkt, dass sie ihr Spiel durchziehen, egal ob sie führen oder hinten sind. Mit dieser Art und Weise sind sie ähnlich zu uns, weil auch wir sehr auf unsere Spielidee vertrauen.“
Der 29-Jährige spielt damit auf das hohe Pressing und das vertikale Spiel mit Ball an, das die Salzburger seit Jahren auszeichnet. Vertrauen hat der Mittelfeldakteur dabei vor allem in den Ehrgeiz und die Qualität der eigenen Mannschaft: „Ich erwarte mir ein sehr intensives Spiel, bei dem es keine Ruhephasen geben wird. Wir haben sechs Spiele hintereinander gewonnen und gehen mit dem nötigen Selbstvertrauen in dieses Spiel. Das Ziel ist, dass wir den nächsten Dreier einfahren. Die Mannschaft ist hungrig, sie will nach jedem Sieg noch mehr gewinnen. Aber natürlich werden wir gegen Liefering einen guten Tag brauchen.“
„Das Spiel wird von maximaler Intensität auf beiden Seiten geprägt sein“
Dass das Match intensiv wird, betont auch SVR-Cheftrainer Maximilian Senft: „Es ist jedes Jahr zu beobachten, dass Liefering im Frühjahr eine bessere Runde spielt als im Herbst. Diese Megatalente sind dann die Härte und Intensität der 2. Liga bereits gewohnt. Dementsprechend fokussiert bereiten wir uns auf dieses Spiel vor. Das Spiel wird von maximaler Intensität auf beiden Seiten geprägt sein.“
Die SV Guntamatic Ried siegte in der vergangenen Runde zuhause gegen den FAC mit 2:0. Für die Innviertler trafen Wilfried Eza (1.) und Ante Bajic (40.). Ried nimmt mit 41 Punkten – einen Zähler hinter der Admira – den zweiten Tabellenplatz ein. Liefering ist mit 22 Punkten Tabellenzehnter. „Gegen den FAC war es ein souveräner Sieg. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir zahlreiche Chancen. Wir haben auch leidenschaftlich verteidigt. Auch das war wichtig zu sehen. Alles in allem war es ein sehr gutes Spiel von uns“, analysiert Martin Rasner.
Die Lieferinger mussten sich zuletzt Bregenz auswärts geschlagen geben. Das Match wurde in der 90. Minute beim Stand von 2:0 für Bregenz wegen eines rassistischen Vorfalls abgebrochen. „Aufgrund des unberechtigten Abtretens der Gastmannschaft“ wurde es vom Strafsenat der Österreichischen Fußball-Bundesliga mit 3:0 für Bregenz strafverifiziert.
Personalsituation
Benjamin Sammer und Dominik Stöger sind wieder einsatzbereit und bereits seit Anfang der Woche im Training. Auch Fabian Wohlmuth ist nach überstandener Krankheit wieder einsatzfähig. Ante Bajic ist erkältet und daher fraglich.
Das letzte Aufeinandertreffen
Zuletzt trafen die SV Guntamatic Ried und Liefering in der 4. Runde der laufenden Saison der 2. Bundesliga am 24. August 2024 in Ried aufeinander. Ried siegte mit 2:0. Für beide Treffer sorgte Wilfried Eza (75., 95.).
Die Zahlen zum Spiel
Die SV Guntamatic und Liefering standen sich in der 2. Bundesliga bisher elf Mal (2017-20, 2023/24, 2024/25) gegenüber. Sieben Mal siegte Ried, einmal Liefering. Drei Spiele endeten Unentschieden, bei einer Gesamttordifferenz von 26 zu 13 für die Innviertler.
Spieltagsfact
In der „Ewigen Tabelle“ der 2. Liga liegen die SV Guntamatic Ried und der FC Liefering knapp hintereinander. Die Rieder haben in 334 Spielen 609 Punkte geholt und damit um zwölf mehr als die Jungbullen in 378 Spielen (597).