SV Josko Ried will erstmals in der Vereins-Geschichte die 100.000er-Marke knacken!

SVR setzt auf die Treue der Fans, um das gesteckte Ziel zu erreichen.

RIED. Zwar sind die meisten Bundesligavereine den Riedern weitaus überlegen, was die Stadionkapazitäten betrifft. In Sachen Auslastung haben aber die Innviertler die Nase vorne. Grün-Schwarz liegt an dritter Stelle. Was bringt es, ein Riesenstadion zu haben, das nicht ausgelastet ist? Ein finanzielles Fiasko. Und darauf haben die Rieder bekanntermaßen keinen Bock. Vielmehr sind sie für die kleinen, feinen Schachzüge im Bundesligawesen bekannt.
Kleines Stadion – hohe Auslastung, so lautet die Devise. Zwar dürfen sich die Rieder, was die Zuschauerzahlen pro Heimspiel betrifft, vor Wiener Neustadt und Kapfenberg weit hinten einreihen, bei der Auslastung (75 Prozent) hingegen belegen sie hinter Rapid Wien (88 Prozent) und Sturm Graz (78 Prozent) den dritten Platz in der gesamten Bundesliga. 5666 Zuschauer kommen im Schnitt zum Heimspiel. Das, obwohl bei so manchem Spiel (Kapfenberg, Wiener Neustadt, Mattersburg) der 600 Plätze zählende Gästesektor kaum mit Fans belegt ist.

„Wir sind gut unterwegs, heuer wollen wir erstmals in der Vereinsgeschichte die 100.000er-Marke erreichen“, sagt SVR-Geschäftsführer Franz Hansbauer auf OÖN-Anfrage. In der Vorjahressaison zählte die SV Josko Ried 93.337 Zuschauer. Zur Halbzeit der Saison befinden sich die Rieder genau auf Kurs, 50.996 Stadionbesucher waren bei den ersten neun Heimspielen in der KEINE SORGEN ARENA Ried.

Weil abermals die Eintrittspreise nicht erhöht wurden und die SVR ein attraktives Frühjahrsabo – ohne Topspiel-Zuschlag – schnürte, ist der Geschäftsführer zuversichtlich, das gesteckte Ziel zu erreichen. „Leicht wird das nicht, aber mit den Fans im Rücken, wird es klappen.“Was den Stadionbesuch in Ried schmackhaft macht, ist nicht nur die Leistung der Mannschaft. „Wir verkaufen mit Abstand die günstigsten Eintrittskarten für die Spiele und haben schon seit zwei Jahren die Preise nicht mehr angehoben“, sagt Hansbauer.

Ziel: Den Stadionbesuch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch für Familien leistbar zu halten. „Noch dazu ist die Keine-Sorgen-Arena voll überdacht, bei anderen Vereinen sitzen die Zuschauer im Freien und sind den Launen des Wettergottes ausgesetzt“, rührt Hansbauer die Werbetrommel.


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