Das letzte Bewerbmatch, das die SV Oberbank Ried im Klaus-Roitinger-Stadion – dem ehemaligen Stadion der Stadt Ried – ausgetragen hat, datiert mit 27. September 2003. Ried siegte damals gegen DSV Leoben mit 4:2. In diesem Stadion feierte Ried auch seine Bundesliga-Premiere – am 2. August 1995 mit einem 2:1-Sieg gegen Rapid Wien vor 9.500 Besucherinnen und Besuchern. Eröffnet wurde das Stadion im Herbst 1971 mit einem Match zwischen Wacker Innsbruck und Sparta Prag. Nach dem Spiel gegen DSV Leoben übersiedelte die SV Oberbank Ried in die jetzige BWT X Oberösterreichische Arena, die mit einem 1:0-Sieg gegen Austria Lustenau am 19. Oktober 2003 eingeweiht wurde.
„Müssen in dieses Spiel gehen wie gegen eine Bundesliga-Mannschaft“
Von 2017 bis 2024 spielte SVR-Tormann Felix Wimmer in Gurten. Der 27-jährige Altheimer kennt die Stärken und die Mentalität der Gurtener sehr gut: „Auch wenn wir nicht in Gurten spielen, so ist es für mich doch wie eine Rückkehr. Die Vorfreude ist deshalb sehr groß. Die Mannschaft ist fast die selbe, als ich noch in Gurten gespielt habe, und ich freue mich natürlich sehr, meine Ex-Teamkollegen wieder zu sehen. Man hat schon in den letzten Cup-Begegnungen der Gurtner gesehen, dass sie sehr eklig sein können. Sie werden 90 Minuten kämpfen und raufen, egal wie es steht und uns nie in Ruhe lassen. Wir müssen in dieses Spiel gehen wie gegen eine Bundesliga-Mannschaft. Und wir werden sicher nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen. Die Stimmung im Roitinger-Stadion war schon in den vergangenen Jahren im Cup unglaublich geil. Jetzt werden auch die Ried-Fans in diesem nostalgischen Stadion wieder da sein. Die Sitzplatz-Tribüne ist voll, es wird ein Fluchtlichtspiel – das wird eine richtig coole Partie!“
„Müssen unseren Plan mit voller Konzentration durchziehen“
„Natürlich wollen wir den Schwung aus dem Derby gegen Blau-Weiß mitnehmen“, sagt SVR-Cheftrainer Maximilian Senft. „Wir wissen aber auch, dass das Cup-Spiel gegen Union Gurten unter völlig anderen Vorzeichen steht. Bei all der regionalen Nähe und Nostalgie, die dieses Duell mit sich bringt, müssen wir darauf achten, unseren Plan mit voller Konzentration durchzuziehen. Wir wollen von der ersten Minute an spieldominant auftreten und die nächste Runde im Cup erreichen. Union Gurten ist eine der besten Regionalliga-Mannschaften Österreichs und hat sich in der Vergangenheit im Cup gegen Bundesliga-Teams als sehr unangenehmer Gegner erwiesen. Wir bereiten uns auf das Cup-Spiel mit demselben Fokus und Respekt vor, wie wir das vor jedem Spiel tun.“
Überzeugender 5:0-Sieg in der ersten Cup-Runde gegen Parndorf
Die SV Oberbank Ried, Cupsieger in den Jahren 1998 und 2011, setzte sich in der ersten Cup-Runde am 25. Juli in Parndorf mit 5:0 durch. Die Treffer erzielten Mark Grosse (35., 90.), Joris Boguo (73., 86.) und Michael Sollbauer (80.). Gurten gewann in der ersten Runde zuhause gegen SV Wals-Grünau mit 6:2. Für die Gurtner scorten Dominic Bauer (3., 21.), Felix Seiwald (23.), Michael Oberwinkler (31.), Fabian Wimmleitner (64.) und Ermal Krasniqi (94.).
Personalsituation
Alle Spieler sind fit und einsatzfähig.
Das erste Aufeinandertreffen in einem Bewerbspiel
Die SV Oberbank Ried und die Union Gurten treffen jetzt zum ersten Mal in einem Bewerbspiel aufeinander. Die Jungen Wikinger Ried und Gurten spielten in der Regionalliga Mitte bisher elf Mal gegeneinander. Zweimal siegte Ried, fünfmal Gurten. Vier Spiele endeten Unentschieden – bei einer Gesamttordifferenz von 10 zu 9 für Gurten.
Das letzte Innviertler Derby der SV Ried ging übrigens am 6. April 1999 im Viertelfinale des ÖFB-Cups gegen den SV Braunau über die Bühne. Ried siegt in Braunau dank eines Treffers von Michael Anicic mit 1:0.
Spieltagsfact
Nach fast 22 Jahren kehrt die SV Oberbank Ried jetzt zu einem Bewerbspiel wieder ins Klaus-Roitinger-Stadion, dem ehemaligen Stadion der Stadt Ried, zurück. Zuletzt kickten die Rieder am 27. September 2003 gegen DSV Leoben in diesem Stadion und siegten mit 4:2.