SV Ried stoppt Erfolgslauf der Wiener Austria

Die SVR stoppt den Erfolgslauf der Wiener Austria und findet nach zuletzt drei sieglosen Spielen selbst wieder in die Erfolgsspur zurück. Junuzovic brachte die Wiener in Führung, Nacho und Hadzic drehten die Partie aber noch. Mit diesem Sieg hält die SV Ried Anschluss an die Spitzenteams in der Tabelle.

Die Austria war vor der Pause spielbestimmend und fand die besseren Chancen vor. Die erste gute Möglichkeit fanden jedoch die Hausherren vor. Bei einem Schuss von Nacho hatte Nationaltorhüter Grünwald Probleme (12.). Im Gegenzug gingen die Gäste aber mit ihrer ersten Chance in Führung. Barazite ließ eine Flanke zu Junuzovic abtropfen, der keine Probleme hat, das 1:0 zu erzielen. Nur zwei Minuten später stellten die Rieder den Gleichstand wieder her. Nacho stand nach einem Eckball am Fünfer völlig frei und köpfelte zum Ausgleich ein. Die Wiener blieben in der Folge zwar spielbestimmend, kamen aber zu keinen zwingenden Tormöglichkeiten. Zwei Tore der Austria erkannte Schiedsrichter Dintar zu Recht nicht an. Zunächst entschied er auf Foulspiel von Gordon an Gebauer (22.), vier Minuten später ging einem Barazite-Treffer ein weiters Foulspiel von Gordon voraus.
 
Nach der Pause übernahmen die Rieder immer mehr das Kommando. Kurz nach Wiederanpfiff streifte ein Schuss von Hinum noch die Außenstange (48.). Casanova beschäftigte die Abwehr der Austria und kam zu zwei guten Abschlüssen, scheiterte aber beide Male an Grünwald (58., 62.). Auf der Gegenseite fand Jun die beste Möglichkeit vor, seinen Schuss lenkte Torhüter Gebauer noch neben die Stange (56.). Die Entscheidung brachte ein glücklicher Elfmeter für die SV Ried. Carril hakte bei Florian Mader ein und kam zu fall. Den fälligen Strafstoß verwertete Anel Hadzic souverän (69.). Die Gäste waren nach dem Rückstand etwas geschockt und kamen nur mehr durch Junuzovic per Freistoß zu einer Ausgleichschance. Im Finish blieb die Rieder Defensive cool und brachte den Vorsprung über die Zeit.
 
Die SVR fügt den Veilchen damit die erste Niederlage seit Ende August zu und hält mit diesem Sieg den Anschluss an das obere Tabellendrittel.
 
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
6.000 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Christian DINTAR
Assistenten: Roland BRAUNSCHMIDT, Albert WANDL
4. Offizieller: Mag. Bernd HIRSCHBICHLER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried: 
Gebauer – Rotpuller, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, Schreiner – Nacho, Carril (79./Basala-Mazana), Meilinger (87./Beichler) – Casanova (74./Zulj)
Austria Wien:
P. Grünwald – Klein, Margreitter, Ortlechner, Suttner – A. Grünwald, Mader (74./Liendl) – Gorgon (57./Linz), Jun (81./Tadic), Junuzovic – Barazite
 
TORE:
0:1 Zlatko Junuzovic (14.)
1:1 NACHO (16.)
2:1 Anel HADZIC (69., Elfmeter)
 

GELBE KARTEN:
Rotpuller, Hinum bzw. Klein, Jun, P. Grünwald
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „Ich war beim 0:1 nicht glücklich. Ich kann mir vorstellen, dass es Kompensationspfiffe gegeben hat. Ich brauche mich für den Sieg aber sicher nicht zu entschuldigen oder gar zu genieren. Die gute, große Austria hat in der zweiten Hälfte nur eine halbe Torchance vorgefunden. Wir sind auf zwei guten Beinen gestanden – der Defensive und unseren Standardsituationen, die immer gefährlich waren.“
 
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): „So ein Ausgang eines Spiels ist einfach unkorrekt. Der Elfmeter war ein Witz. Es war eine unglaublich schlechte Leistung des Schiedsrichters mit Fehlern auf beiden Seiten, das frustriert. Wenn das mit demselben Schiedsrichter schon zum zweiten Mal passiert, ist es noch ein bisschen ärgerlicher. Ried hat nach der Pause etwas mehr Druck gemacht, aber durch den Elfmeter hat sich auch die Ausgangslage geändert. Wir haben es danach mit wahrscheinlich untauglichen Mitteln versucht.“
 
 

SV Josko Ried SPIELDATEN  Austria Wien
10  Torschüsse 13
9  Eckbälle 6
14  Flanken 13
42%  Ballkontakt 58%
41%  + Zweikämpfe 59%
18  Fouls 12
3  Abseits 1
die meisten Torschüsse 
Nacho (3)  

Junuzovic (4)

die meisten Vorlagen 
Hinum (4)  

Junuzovic (3)

die meisten Ballkontakte 
Schreiner (61)   Margreitter (68)
Klein (68)
 die Zweikampfstärksten
Rotpuller (62%)   Ortlechner (74%)