Wacker-Keeper Safar bringt Rieder zur Verzweiflung

Nach acht Spielen ohne Niederlage gegen Wacker muss die SV Ried die Heimreise aus Innsbruck ohne Punkte antreten. Marcel Schreter erzielte das einzige Tor des Abends. Die besten SVR-Möglichkeiten vereitelte leider stets Wacker-Torhüter Safar mit Glanzparaden.

Trainer Heinz Fuchsbichler schickte eine rein österreichische Elf ins Spiel und musste dabei auf den verletzten Kapitän Thomas Gebauer verzichten. Für ihn stand Wolfgang Schober im Tor, er kam zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz im SVR-Trikot. Bei den Gastgebern feierte Neo-Coach Roland Kirchler sein Trainer-Debüt. Die Rieder startete offensiv in das Spiel, bereits nach zwei Minuten musste Safar erstmals eingreifen und Gartler setzte den Ball über das Tor (12.). Danach wurden die Innsbrucker stärker und Fröschl prüfte Torhüter Schober erstmals aus spitzem Winkel (17.).

 
Wacker geht vor Seitenwechsel in Führung
 
Gartler fand im ersten Abschnitt die beste Chance vor, Safar kratzte seinen Kopfball aber noch von der Linie (22.). In weiterer Folge neutralisierten sich beide Teams, umso überraschender war der Führungstreffer für Wacker. Piesinger verlängerte einen langen Freistoß, Schreter war gedankenschnell und ließ Schober aus kurzer Distanz keine Abwehrchance.
 
Rieder legen nach der Pause einen Gang zu
 
Die Innviertler wurden nach Seitenwechsel stärker, Zulj scheiterte nur Augenblicke nach Wiederanpfiff mit einem Drehschuss an Safar. Nach einer schönen Aktion schaffte es auch Meilinger nicht, den Ball im Tor unterzubringen (57.). Wacker verlegte sich völlig auf Konter und kam nur durch Dakovic zu einer Möglichkeit (63.). Nach einem harten Ausschluss gegen Schütz entwickelte sich eine hektische Schlussphase (82.). Zwei Kopfbälle von Zulj und Größinger entschärfte Safar mit sensationellen Reflexen (86.). Die Tiroler retteten den Sieg in Unterzahl über die Zeit, Safar hielt die drei Punkte fest. Ried verlässt Innsbruck damit leider mit leeren Händen, in der Tabelle bleibt die SVR auf Rang sechs.
 
 
TIVOLI STADION TIROL
4.750 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Mag. Markus HAMETER
Assistenten: Dipl.-Päd. Christian TRUNNER, Roland RIEDEL
4. Offizieller: Christopher JÄGER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Schober – Ziegl, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, Schreiner (67./A. Schicker) – Walch (71./Nacho), Zulj, Meilinger (79./Grössinger) – Gartler
FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann, Dakovic, Svejnoha, Hauser – Piesinger – Fröschl (73./Schütz), Merino, Wernitznig (46./Saurer) – Wallner, Schreter (80./Wörgetter)
 
TORE:
1:0 Marcel Schreter (41.)
 
GELBE KARTEN:
Merino, Wörgetter bzw. Hadzic, Zulj, Ziegl, Gartler
 
ROTE KARTE:
Daniel Schütz (82.)
 
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Heinz Fuchsbichler: „Im Endeffekt hat Innsbruck gewonnen ohne eine einzige Chance. Wir haben viele Spielanteile gehabt, aus Chancen aber kein Tor erzielt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat ordentlich gespielt, das hilft aber nichts. Wir haben schon sechs Spiele, in denen wir gut gespielt haben, in denen wir aber nicht gepunktet haben. Wir haben gewusst, wenn Innsbruck das Tor macht, werden sie mit Mann und Maus verteidigen. So war es dann auch.“
 
Roland Kirchler (Wacker-Trainer): „Wir hatten Angst, zu gewinnen. Es war immer noch die Blockade im Kopf. Wir haben uns nicht getraut, Fußball zu spielen. Aber ich kenne das. Wenn man zu oft eine über den Kopf bekommt, dann geht das nicht. Dieses 1:0 zu holen, ist super. Ich wäre ein Depp, wenn ich mich nicht freuen würde. Die Mannschaft hat gut gekämpft, sie hat heute richtig Feuer gezeigt.“
 
 

FC Wacker Innsbruck

SPIELDATEN SV Josko Ried
14 Torschüsse 13
4 Eckbälle 9

7

Flanken 17
42% Ballkontakt 58%
49% + Zweikämpfe 51%
24 Fouls

11

2 Abseits 2
die meisten Torschüsse

Fröschl (3)

Schreter (3)

Hazdic (3)

die meisten Vorlagen

Schreter (7)

Meilinger (4)

die meisten Ballkontakte
Bergmann (58)

Ziegl (104)

die Zweikampfstärksten
Dakovic (85%) Ziegl (75%)