Wien erneut keine Reise wert

Im ersten Saisonspiel der neuen Bundesligasaison 2016/17 musste sich die SV Guntamatic Ried dem SK Rapid deutlich mit 0:5 geschlagen geben. Während die Heimpremiere für die Rapidler im neuen Allianz-Stadion nicht besser hätte verlaufen können, müssen die Rieder weiterhin auf den ersten Sieg in Hütteldorf warten.

 23.600 Zuseher ließen es sich nicht nehmen, dass erste Pflichtspiel im neuen Allianz-Stadion live mitzuerleben. Wie erwartet, nahmen die Hausherren sofort das Spiel unter ihre Kontrolle. Der Plan, möglichst lange die Null zu halten, wurde bereits in der 13. Spielminute von Christoph Schösswendter vereitelt – der SCR-Neuzugang köpfte nach einer Freistoßflanke von Murg aus kurzer Distanz ein.

Rapid baut Führung aus

Die Wiener waren in der ersten Viertelstunde die spielbestimmende Mannschaft – mit 80 Prozent Ballbesitz und einer 1:0-Führung spiegelte sich das auch in der Statistik wider. In der 22. Spielminute die erste nennenswerte Aktion der Innviertler, aber ein Drehschuss von Clemens Walch fiel zu schwach aus. Genau als Ried besser in das Spiel kam durften die Rapid-Fans den zweiten Treffer bejubeln – eine Flanke von Thomas Schrammel landete genau bei Louis Schaub, der das Leder via Innenstange im Netz unterbrachte. Wenige Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit kam es noch bitterer für die Innviertler, denn der Ex-Rieder Thomas Murg drückte aus rund zwölf Meter ab und stellte auf 3:0. Dem nicht genug, musste Marvin Egho (45.) nach seiner zweiten gelben Karte noch vor dem Pausenpfiff unter die Dusche.

Thomas Murg mit dem Doppelpack

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuseher ein identes Bild wie zur ersten Hälfte zu sehen – die Wiener weiterhin am Drücker und die Wikinger in der Defensive. In der 54. Minute konnte sich Thomas Gebauer noch bei einem Schuss von Schwab auszeichnen, aber nur 120 Minuten später stand es 5:0 für den SK Rapid Wien. Zuerst konnte Thomas Murg (55.) seine starke Leistung mit dem zweiten Treffer am heutigen Tag krönen und nur eine Minute später erzielte der brasilianische Neuzugang Joelinton (56.) per Kopf den 5:0-Endstand.

39 Versuche ohne Sieg

In der Folge flachte die Begegnung etwas ab. Die Hütteldorfer konnten mit dem 5:0 mehr als zufrieden sein und den Wikingern war die Enttäuschung in das Gesicht geschrieben. Der eingewechselte Thomas Fröschl hatte die beste Möglichkeit auf den Ehrentreffer, doch sein Schuss ging am langen Eck vorbei. In der 77. Spielminute wäre beinahe der sechste Treffer für die Rapidler gefallen, doch zum Glück der Innviertler setzte Schaub einen Kopfball an die Querlatte. Nach 93 Minuten war Schluss und die Rieder blieben somit auch im 39. Anlauf ohne Sieg.