Wikinger schießen Rapid aus dem Stadion

In der 10. Runde der tipico Bundesliga konnte sich die SV Guntamatic Ried mit einem mehr als verdienten 4:2-Heimsieg über SK Rapid Wien für die Niederlage am ersten Spieltag revanchieren. Mathias Honsak (6.) eröffnete den Torregen, ehe Peter Zulj (24.) auf 2:0 erhöhte. Nach dem Anschlusstreffer von Schwab (26.) stellte Thomas Reifeltshammer (40.) den alten Vorsprung wieder her. Ex-Rapidler Stefan Nutz (65.) sorgte mit seinem Kopfballtreffer für die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss konnte Schwab (90.) mit seinem zweiten Treffer zwar verkürzen, aber dies änderte nichts am Heimsieg der Wikinger.

Gegenüber dem Remis in der Vorwoche veränderte Christian Benbennek sein Team an zwei Positionen. Marcel Ziegl musste aufgrund eines Nasenbeinbruches und einem Magen-Darm-Virus passen, stattdessen rückte Alberto Prada-Vega in die Startformation. Grund zur Freude hatte auch Stefan Nutz, der gegen seinen Ex-Klub von Beginn an ran durfte – dafür musste Didi Elsneg zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Trotz Dauerregen und einem Temperatursturz gegenüber den letzten Tagen konnten sich 5175 Zuseher über eine torreiche Begegnung freuen. Nur sechs Minuten war das Spiel erst alt, da durften die Ried-Fans das erste Mal jubeln: Nach einem Fehlpass von Grahovac ging es schnell – Orhan Ademi mit dem Pass in die Tiefe auf Honsak, der den Ball ohne Probleme zur 1:0-Führung ins lange Eck schlenzte.

SVR erhöht – Rapid verkürzt

Die frühe Führung beflügelte die Wikinger – Sie waren deutlich zweikampfstärker und handlungsschneller als die Rapidler. In der 24. Minute kam der Auftritt von Peter Zulj: Nach einem erneuten Fehlpass von Grahovac nahm Peter Zulj Tempo auf, ließ seine Gegenspieler eiskalt stehen, zog aus rund 20 Meter ab und traf zur 2:0-Führung. Der zweite Gegentreffer war für die Büskens-Elf wie ein Weckruf, denn im Gegenzug konnte Stefan Schwab (26.) mit einem sehenswerten Weitschusstreffer auf 1:2 verkürzen.

Reifeltshammer stellt Zwei-Tore-Vorsprung wieder her

Nach den spektakulären Minuten beruhigte sich das Geschehen. Während es die Rapidler mit einem kontrollierten Spielaufbau probierten, konzentrierten sich die Wikinger auf Kontermöglichkeiten. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff durften die Ried-Fans zum dritten Mal am heutigen Tag jubeln: Nach einer kurz abgespielten Ecke brachte Clemens Walch den Ball zur Mitte, wo Thomas Reifeltshammer am höchsten stieg und den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte.

Nutz mit der Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung etwas vor sich hin, ehe in der 65. Minute Stefan Nutz für die Vorentscheidung sorgte. Nach einer Maßflanke von Honsak köpfte der Ex-Rapidler Stefan Nutz aufs Schienbein von Schösswendter, von dem der Ball ins Tor ging. In der Folge probierten es die Wiener, aber mehr als eine Ergebniskorrektur von Schwab (90.) war für die Hütteldorfer nicht drinnen. Die Wikinger sind nun bereits seit fünf Spiele ungeschlagen.