100. Bundesliga-Einsatz von Paul Gludovatz auf der Rieder Trainerbank

Wenn am Sonntag, dem 17. April, um 16 Uhr das Match gegen Wiener Neustadt angepfiffen wird, sitzt Paul Gludovatz zum 100. Mal in einem Bundesliga-Spiel auf der Trainerbank der SV Josko Ried. Seine Bilanz in Ried ist positiv: In den bisher 99 Spielen unter Gludovatz siegte Ried 39 Mal. 38 Spiele gingen verloren, 22 endeten mit einem Unentschieden.

„Für mich hat sich seither sehr viel geändert“

 „Das hätte ich vorher nie gedacht, dass ich 100 Mal in der Bundesliga auf der Trainerbank sitzen werde. Es ist so gekommen, auch dank des Interesses eines Vereins und das taugt mir“, freut sich Gludovatz über sein Jubiläum. SVR-Manager Stefan Reiter weiß: „100 Spiele sind gar nicht so wenig für einen Trainer. Man sieht gerade jetzt wieder, dass viele Trainer das nicht erreichen. Dieses Jubiläum spricht klar für ihn und seine Arbeit.“ „In bin in der Saison 2008/09 in der 2. Runde gegen Mattersburg eingestiegen“, erzählt Gludovatz. „Seither hat sich für mich viel geändert. Es ist eine gewisse Routine hineingekommen, auch was zusätzliche Belastungen betrifft. Eine gewisse Brisanz ist bei den Spielen immer da. Da geht es nicht so sehr um ein Derby oder sonst etwas, sondern immer nur um eine perfekte Vorbereitung und um das Coaching.“ 

Zwei Hakerl für die besten Spieler

„Es gibt eigentlich kein besonderes Spiel unter diesen bisher 99. Alle Siege gegen die Großen sind natürlich von Bedeutung, weil das erwartet man nicht. Und es ist schön mit Spielern zu arbeiten und zu sehen, dass Verschiedenes umgesetzt wird. Im Nachhinein hätte manches auch besser sein können, wie zum Beispiel der eine oder andere Austausch, aber das weiß man nachher immer alles besser.“ Gludovatz führt zwar keine Spielstatistiken, bewertet aber seine Spieler nach jedem Match. „Als Bewertung gibt es zwei Hakerl, ein Hakerl und ein halbes Hakerl. Zwei Hakerl sind höchste Qualität, darunter gibt es gewisse Abstriche.“

Stefan Reiter: „EuropacupPlatz ist realistisch

„Das letzte Spiel gegen Mattersburg war in Ordnung. Wir müssen uns aber wieder mehr zutrauen. Wir können einen Europacup-Platz erreichen, die Qualität ist da. Die Spieler müssen an ihre Stärken glauben. Wir sind punktegleich mit Salzburg. Es ist noch alles drin. Jeder will einen Europacup-Platz. Er ist greifbar und auch realistisch, man muss nur daran glauben“, analysiert SVR-Manager Stefan Reiter. „In Wiener Neustadt haben wir 5:0 gewonnen, das liegt ihnen sicher noch im Magen. Aber das ist das, was wir können. Wir haben die Qualität, dass wir auf Sieg spielen und gewinnen. Mattersburg war nur auf zerstören aus, da spielt man dann auch selbst nicht mehr. Gegen Wiener Neustadt ist das anders, die wollen selbst auch spielen und siegen.“ Auch Paul Gludovatz erwartet ein attraktives Match: „Die bisherigen drei Siege gegen Wiener Neustadt haben für mich keine Relevanz. Das war und ist vorbei. Jeder kann jeden schlagen. Das Spiel gegen Wiener Neustadt sollte für die Zuschauer aber sehr attraktiv und spielerisch ein Höhepunkt werden.“