Die SV Ried ist wieder da – 3:0 gegen KSV

Die SV Ried beendet mit einem 3:0-Sieg gegen Schlusslicht Kapfenberg die eigene Negativserie und holt die ersten Punkte im Jubiläumsjahr. Casanova erzielte kurz nach Seitenwechsel die Führung, Hadzic und der eingewechselte Carril machten nach dem Ausschluss gegen Sencar (63.) alles klar.

Die Rieder präsentierten sich von Beginn an sehr aggressiv und zeigten den Falken, wer Herr im Haus ist. Reifeltshammer hatte die erste Möglichkeit im Spiel, scheiterte per Kopf aber am KSV-Schlussmann (10.). Nach 20 Minuten übernahmen die Innviertler das Kommando endgültig und drückten die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Nacho hatte Pech, als KSV-Verteidiger Prettenthaler noch auf der Linie retten konnte (20.). Ein Freistoß von Hadzic (22.) und ein Schuss von Hinum (25.) verfehlten das Ziel nur knapp.
 
Casanova bricht Torsperre
 
Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Casanova die hochverdiente Führung für die Hausherren. Bei einem Freistoß von Nacho stand Casanova goldrichtig und legte aus kurzer Distanz den Grundstein für den Sieg (51.). Der Führungstreffer war wie eine Erlösung für die SVR, im Anschluss kombinierten die Schwarz-Grünen wieder wie man es aus dem Herbst gewohnt war.
 
Nach Ausschluss macht Ried den Sack zu
 
Nach der gelb-roten Karte gegen Sencar war der KSV endgültig gebrochen (63.). Anel Hadzic traf nach Nacho-Flanke aus kurzer Distanz per Kopf zur Vorentscheidung (68.). Im Anschluss konzentrierten sich die Rieder auf das Verwalten des Ergebnisses. Von den Kapfenbergern war bis auf einen Freistoß, den Gebauer entschärfen konnte, nichts zu sehen (83.). Ivan Carril besorgte nur Sekunden nach seiner Einwechslung den 3:0-Endstand, als er einen Stanglpass von Beichler nur mehr über die Linie drücken musste (91.). In der Nachspielzeit fiel beinahe noch das vierte Tor, Beichler scheiterte jedoch am Aluminium (94.). Der Sieg geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung, 26:2 Torschüsse zugunsten der Rieder zeigen die Dominanz der Rieder in diesem Spiel.
 
In der Tabelle liegt die SV Ried nur mehr drei Punkte hinter Tabellenführer Salzburg, doch auch hinter der SVR geht es eng her, der Siebte Wacker Innsbruck liegt nur drei Punkte hinter den Riedern.
 
 
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.100 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Dominik OUSCHAN
Assistenten: Armin EDER, Johannes KÖNIG
4. Offizieller: Christopher JÄGER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Karner, Reifeltshammer, Riegler – Hinum (76. Basala-Mazana), Ziegl, Schreiner – Nacho, Hadzic (90. Carril), Beichler – Casanova (80. Zulj)
KSV 1919:
R. Wolf – Pitter (79. Sharifi), Gerson, Schönberger, Prettenthaler (83. Taboga) – Lovin – Babangida, Grgic, Sencar, Elsneg (72. Sahanek) – Nathan Junior
 
TORE:
1:0 CASANOVA (51.)
2:0 Anel HADZIC (68.)
3:0 Ivan CARRIL (90.)
 
GELBE KARTEN:
Ziegl, Hadzic bzw. Lovin, Sencar
 
GELB-ROTE KARTE:
Sencar (63.)
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Co-Trainer Gerhard Schweitzer: „Wir waren alle heilfroh, dass Paul (Gludovatz, Anm.) heute angereist ist. Wir waren die ganze Woche in Kontakt, alle Entscheidungen sind so wie immer gemeinsam getroffen worden.“
 
Thomas von Heesen (KSV-Trainer): „Man hat heute schon gemerkt, dass Ried frischer war. Sie haben das Spiel diktiert. Aber wir haben uns nicht versteckt. Wir wollten die Räume eng machen und auf Konter spielen. Aber das ist natürlich immer eine Frage der Kraft. Die Szene vor dem 1:0 war kein Freistoß, das sind einfach unglückliche Situationen. Und mit der naiven Karte von Sencar schaden wir uns natürlich selbst. Wir schreiben uns nicht ab, auch wenn es alle anderen machen.“
 
 

SV Josko Ried SPIELDATEN KSV 1919
26 Torschüsse 2
9 Eckbälle 6
17 Flanken 11
50% Ballkontakt 50%
55% + Zweikämpfe 45%
16 Fouls 13
1 Abseits 3
die meisten Torschüsse
Beichler (6)

Babangida (1)

Sahanek (1)

die meisten Vorlagen
Nacho (11) Sharifi (1)
die meisten Ballkontakte
Nacho (85) Lovin (80)
die Zweikampfstärksten
Reifeltshammer (73%) Gerson (59%)