Hütteldorf erneut keine Reise wert

Die SV Josko Ried musste in Hütteldorf beim SK Rapid Wien die zweite Frühjahrsniederlage in Folge einstecken. Nach einer flotten ersten Halbzeit mit Chancen auf beiden Seiten, kamen die Wiener besser aus den Kabinen und erzielten durch Marcel Sabitzer (75.) den 1:0 Siegtreffer.

SVR präsent und torgefährlich

 

Beide Mannschaften wollen den Anschluss an die Europacup-Plätze nicht verlieren und traten in den ersten Minuten sehr offensiv und druckvoll auf. Bereits nach wenigen Sekunden war Thomas Gebauer zur Stelle und verhinderte einen frühen Gegentreffer. In weiterer Folge präsentierten sich die Innviertler aggressiv und ließen die Wiener nur sehr schwer ins Spiel kommen. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche und offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die 10.200 Zuseher sahen Torszenen im Minutentakt. Die besten Rieder-Tormöglichkeiten hatten Oliver Kragl und Gerard Oliva. Kragl scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz (20.) und mit einem Freistoß (43.), während der Spanier Oliva das Duell gegen den Rapid-Tormann Novota verlor (32.). Auf Seiten der Rapidler vergaben Burgstaller (32.; 40.) und Boyd (1; 33.; 41.) gute Möglichkeiten.

 

Sabitzer erzielt Siegtreffer und besiegelt Niederlage

 

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte kamen die Wiener dominanter aus den Kabinen. Thomas Gebauer und die Querlatte hielten die Rieder weiterhin im Spiel. Die Angerschmid-Elf versuchte dagegen zu halten, doch ihnen gelang es nur noch selten gefährliche Konter zu spielen. Es entwickelte sich eine sehr hektische Phase mit fehlerhaften Abspielen im Spielaufbau und vielen Zweikämpfen beider Mannschaften. In der 75. Spielminute führte ein Angriff der Wiener zur 1:0 Niederlage: Sabitzer zog in den Strafraum und erzielte mit einem flachen Schuss via Innenstange den Siegtreffer. Die Rieder konnten den Druck nicht mehr erhöhen und mussten somit die zweite Niederlage in Folge einstecken.

 

Gerhard-Hanappi-Stadion
10.200 Zuschauer
Schiedsrichter: Mag. Markus Hameter
 
AUFSTELLUNGEN:
SK Rapid Wien:
Novota – Trimmel, Sonnleitner, Behrendt, Schrammel – Petsos, Wydra – Burgstaller (69. Schaub), Alar (76. S. Hofmann), Sabitzer (90. Grozurek) – Boyd
 
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Pichler, A. Schicker – Trauner (26. Baumgartner), Ziegl (49. Janeczek) – Vastic (79. Sandro), Oliva, Kragl – Gartler
 
TORE:
0:1 Sabitzer (75.)
 
GELBE KARTEN:
Behrendt, Burgstaller, Wydra bzw. Kragl, Gebauer, Reifeltshammer, Pichler
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid:
Rapid hat zu Beginn viel Druck nach vorne gemacht. Aber wir konnten die Partie in der ersten Hälfte offen halten, hatten eine große Chance und viele Standards. In der zweiten Hälfte hat durch die zwei verletzungsbedingten Wechsel die Ordnung nicht mehr gepasst. Wir haben aber das Tor in einer Phase bekommen, als wir uns vom Druck befreit hatten. Deshalb schmerzt es besonders.
 
Zoran Barisic (Trainer SK Rapid Wien):
Der Unterschied zu den letzten Spielen war, dass wir diesmal als Sieger vom Platz gegangen sind. Meine Mannschaft spielt einen guten Fußball. Man hat auch wieder ein Team gesehen, das gemeinsam kämpft und sich unbedingt weiterentwickeln will. Auch wenn die Chancenauswertung wieder nicht so gepasst hat, ist es für mich wichtig, dass wir uns permanent Chancen erarbeiten. Für mich ist die Welt, so wie sie jetzt ist, genauso in Ordnung wie sie mit fünf oder sechs Punkten mehr wäre.
 
 

SK Rapid Wien SPIELDATEN SV Josko Ried
16 Torschüsse

8

59% Ballkontakte 41%

52%

Zweikämpfe 48%
69% Pässe 48%
3 Ecken 5
14 Flanken

10

5 Abseits 1
18 Fouls 19
die meisten Torschüsse

Sabitzer (4)

Kragl (2)

die meisten Vorlagen

Wydra (3)

Kragl (2)

die meisten Ballkontakte

Sabitzer (70)

Pichler (48)