Junge Wikinger starten in Oedt in das Frühjahr

Am Wochenende beginnt die Rückrunde in der OÖ-Liga. Die Jungen Wikinger, starker Vierter nach dem Herbstdurchgang, treffen zum Auftakt am Samstag, dem 9. März, um 15.00 Uhr im Spitzenspiel auswärts auf ASKÖ Oedt. Im Interview spricht Teamchef Stefan Unterberger unter anderem über das erste Frühjahrsmatch, den erfolgreichen Herbst und über die Talente in seiner Mannschaft.

Stefan, wie bist du mit der Vorbereitung zufrieden?

Die Vorbereitung war sehr gut, alle haben an einem Strang gezogen. Wir hatten auch
super Testergebnisse, haben zum Beispiel gegen Anif gewonnen. Das ist schon eine
Hausnummer. Wir dürfen das aber auch nicht überbewerten. Es waren Testspiele auf
Kunstrasen. Aber eben nur Testspiele. Auf Rasen wird dann ganz anders gespielt.
Wir sind aber sehr gut vorbereitet und guter Dinge, dass wir vorne mitspielen können.

Ihr habt eine starke Herbstrunde gespielt?

Der Herbst war richtig gut. Ich war als Co-Trainer mit dabei. Wir haben die Jungs an
das Limit gebracht und sie haben auch am Limit gespielt. Wir haben sie weiterentwickeln können. Entsprechend haben wir uns auch präsentiert und auch
punkten können.

Warst du über den Erfolg selbst etwas überrascht?

Wir sind mit dem Bewusstsein in die Meisterschaft gegangen, dass wir mit der U19
antreten. Wir haben den ganzen 2000er-Jahrgang dabei. Zuerst war natürlich die
Erwartungshaltung da, dass wir nicht gegen den Abstieg spielen wollen. Aber das
Ziel war eben, dass wir die Spieler ans Limit bringen. Das haben wir geschafft,
entsprechend waren auch die Ergebnisse.

Ziel der Jungen Wikinger ist es ja, Spieler zu den Profis zu bringen. Gibt es Spieler,
die du diesen Schritt zutraust.


Definitiv! Wir haben einen Stamm an Spielern, die wir an die Profis heranführen
können. Die Jungs müssen sich aber bewusst sein, was sie machen. Sie müssen
dann auf viele Sachen verzichten. Zum Beispiel was die Ernährung betrifft. Und auch in der Schule erwarten wir von ihnen eine gute Leistung. Sie müssen in allen
Bereichen top sein. Das ist natürlich auch eine Charakterbildung. Die Entwicklung
dauert ein, zwei Jahre. Erst dann kann man sagen, ob sie den Schritt zu den Profis
schaffen.

Zum Auftakt spielt ihr am Samstag auswärts beim Zweitplatzierten Oedt. Was
erwartest du dir bei diesem Match?


Das 1:1 im Herbst gegen Oedt war schon eine unglaubliche Partie, die wir auch
gewinnen hätten können. Wir fahren sicher nicht nach Oedt, um zu verlieren oder um uns hinten hineinzustellen.

Wer ist für dich der Favorit auf den Meistertitel?


Für mich ist Wallern top. Auch Donau ist richtig gut. Die Top 5 werden sich die
Meisterschaft ausmachen. Ich nehme uns da auch nicht aus. Wenn wir auf dem
Niveau spielen wie im Herbst, ist alles möglich.

Du bist seit 2017 bei der SV Ried. Wie geht es Dir im Innviertel?


Ich bin aus Tirol und vor etwas mehr als sechs Jahren nach Oberösterreich
gekommen. Im Sommer 2017 bekam ich die Chance, in Ried als Co-Trainer die U18
zu trainieren. Vergangenes Jahr war ich dann Co-Trainer bei den Jungen Wikingern, jetzt bin ich der Teamchef. Ich hatte mit Thomas Weissenböck einen sehr guten Mentor. Für mich ist es eine große Ehre, dass ich das Vertrauen bekam. Ich fühle mich mit dem Verein richtig verbunden und hier im Innviertel sehr gut aufgehoben. Ich habe schon das Wikinger-Gen in mir.