Marco Meilinger: „Wir sind von uns überzeugt“

Zweiter Bundesliga-Einsatz von Beginn an, erstes Bundesliga-Tor – Marco Meilinger hat an das letzte Spiel gegen Mattersburg die besten Erinnerungen. Am Samstag, dem 18. Februar, kickt die SV Josko Ried auswärts um 18.30 Uhr gegen die Burgenländer. „Der Auftakt gegen die Austria war natürlich nicht nach Maß, aber wir sind nicht schlecht drauf. Wir sind von uns überzeugt“, zeigt sich der 20-Jährige selbstbewusst.

„Das Spiel gegen Mattersburg wird sicherlich sehr schwer. Sie haben ihre Stärken im Zweikampf. Wir müssen schauen, dass unsere kämpferische Leistung stimmt und wir in unsere Laufintensität hineinkommen. Auch die Wetterbedingungen werden nicht optimal sein, aber das wird für alle gleich sein“, weiß Marco Meilinger. „Gegen die Austria ist uns wieder das passiert, was wir eigentlich besser machen wollten: Wir haben wieder ein sehr schnelles Tor bekommen. Immer einem Rückstand nachlaufen und dann das Spiel noch drehen müssen, ist nicht einfach. Wir haben in der 1. Halbzeit die wichtigen Zweikämpfe nicht angenommen und gewonnen. Das war in der 2. Halbzeit besser, aber auch noch nicht so, wie es sein sollte. Wir werden jetzt im Training die ganze Taktik durchgehen und schauen, dass wir uns bestmöglich auf Mattersburg vorbereiten. Ich selbst war beim letzten Spiel gegen die Austria etwas kränklich, hatte Husten und Schnupfen. Das ist jetzt besser. Ich habe normal trainiert und bin fit.“
 
Paul Gludovatz: „Gegen Mattersburg wird es das bekannt enge Spiel“
 
„Die Mannschaft hat bei diesen Witterungsbedingungen nicht abgestimmt auf die Austria trainieren können. Sie sind gewöhnt, dass sie auf den Gegner abgestimmt spielen. Auch in dieser Woche wird das schwierig, obwohl wir natürlich alles versuchen werden“, sagt SVR-Trainer Paul Gludovatz. „Wir haben einige Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle. Die sind zwar ein Rückschlag, sollen aber keine Ausrede sein. Dadurch dass sich weder Mattersburg noch wir verändert haben, wird es wieder das bekannt enge Spiel werden. Wir werden versuchen, auf die Witterungsverhältnisse abgestimmt zu spielen, um einen Punkt zu machen. Mit Spielen bei diesen Verhältnissen wird aber die Marke Fußball beschädigt. Sie ist nicht so verkaufbar und verwertbar, wie es sein sollte. Das ist für alle ein Verlust.“
 
Stefan Reiter: „Mattersburg ist eine der aggressivsten Mannschaften der Liga“
 
„Aus dem ersten Spiel kann man aufgrund der Bodenverhältnisse wenige Schlüsse ziehen. Was erkennbar war, ist, dass wir zu viel versucht haben, die spielerische Linie zu bevorzugen und dabei das Zweikampfverhalten etwas vernachlässigt haben. Das war wegen der Platzverhältnisse nicht passend. Die Austria war besser, weil sie aggressiver ins Spiel gegangen ist. Der Einsatz und der Willen waren ja da, aber nur den Ball laufen lassen und schön Fußball spielen, ist zu wenig“, erklärt SVR-Manager Stefan Reiter. „Mattersburg ist eine der aggressivsten Mannschaften der Liga. Wenn wir hier nicht dagegen halten, dann wird es schwer für uns. Das ist für mich der entscheidende Punkt. Beim ersten Spiel von Mattersburg herrschten auch furchtbare Bedingungen, deshalb kann man darüber auch sehr wenig sagen. Für Mattersburg ist aber klar, dass sie die Heimspiele gewinnen müssen und das werden sie gegen uns mit aller Kraft versuchen. Wir sind sicher spielstärker als Mattersburg, deshalb werden sie versuchen, uns mit ihren ureigensten Mitteln – Zweikampfstärke und Kampfkraft – zu schlagen. Und da müssen wir dagegen halten.“
 
Statistik spricht auswärts für den SV Mattersburg
 
26 Spiele haben die SV Josko Ried und Mattersburg in der Bundesliga bisher gegeneinander bestritten. Die Gesamtbilanz ist dabei nahezu völlig ausgeglichen: Neun Mal siegte Ried, acht Mal Mattersburg. Neun Spiele endeten mit einem Unentschieden. Auswärts haben allerdings die Mattersburger die bessere Bilanz vorzuweisen. Sechs Mal holten die Mattersburger vor eigenem Publikum drei Punkte. Ried konnte bisher in Mattersburg erst drei Mal gewinnen. Vier Mal trennten sich die beiden Mannschaften in Mattersburg mit einem Unentschieden. Im Herbst konnte allerdings die SV Ried beide Begegnungen für sich entscheiden. Das erste Spiel gewannen die Rieder am 21. August auswärts knapp mit 3:2 (57. Carril, 76. Zulj, 94. Lexa; 29. Röcher, 59. Bürger). Zuhause feierte die SV Ried dann am 22. Oktober einen 2:0-Sieg (14. Meilinger, 19. Casanova).