SV Ried kommt mit 1:4 unter die Räder

Die SV Josko Ried bleibt auch im zweiten Spiel im Jubiläumsjahr ohne Punkte. Mattersburg gewinnt gegen Ried mit 4:1. Farkas und Seidl bringen die Hausherren in Front, Zulj schafft den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer, ehe Höller für die Vorentscheidung sorgt, den Schlusspunkt setzt Gartner mit dem 4:1.

Die Zuseher in Mattersburg bekamen wie sooft in diesem Duell viele Tore zu sehen, aus Rieder Perspektive fielen die Tore leider auf der falschen Seite. In der ersten halben Stunde hatten die ersatzgeschwächten Innviertler das Spiel gut unter Kontrolle, nennenswerte Aktionen waren in der ersten Hälfte jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Mit Fortdauer des Spiels kamen die Mattersburger besser ins Spiel, Potzmann zwang Gebauer erstmals zu einer guten Parade (29.). Fünf Minuten später rettete Basala-Mazana nach einem Eckball auf der Linie. Kurz darauf erzielten die Burgenländer doch noch die Führung: Naumoski bediente Farkas, der mit aus spitzem Winkel zum 1:0 traf.
 
Nach Seitenwechsel die kalte Dusche für die SVR: Wieder steckte Naumoski durch, Seidl ließ Gebauer mit einem schönen Heber keine Abwehrchance (46.). Die Innviertler hatten mit dem Anschlusstreffer die passende Antwort parat. Borenitsch konnte einen Schuss von Beichler zunächst klären, Zulj verwandelte ein Zuspiel von Ziegl aus kurzer Distanz (53.). Als die Mannschaft von Paul Gludovatz scheinbar wieder besser ins Spiel fand, trafen die Hausherren erneut. Höller erzielte nach Flanke von Potzmann die Vorentscheidung (58.). In der Schlussphase machte Gartner mit dem 4:1 zugunsten der Mattersburger alles klar. Ried kam kaum in die Zweikämpfe und ein starker Naumoski hebelte die Defensive mit guten Passes immer wieder geschickt aus. So geht diese Niederlage leider auch in dieser Höhe in Ordnung.
 
Für Ried war es die höchste Saisonniederlage, unter Trainer Paul Gludovatz kassierte die Mannschaft erstmals in der Bundesliga vier Gegentreffer und bleibt 2012 noch ohne Punkt.
 
 
PAPPELSTADION MATTERSBURG
2.300 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Rene EISNER
Assistenten: Klaus STRASSER, Gerald BAUERNFEIND
4. Offizieller: Bernd EIGLER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Karner, Reifeltshammer, Riegler – Ziegl, Hadzic, Basala-Mazana – Lexa (75. Guillem), Beichler, Meilinger (46. Nacho) – Zulj (75. Casanova)
SV Mattersburg:
Borenitsch – Farkas, Malic, Mravac, Pöllhuber – Höller (90. Spuller), Ilsanker, Seidl, Potzmann (83. Gartner) – Naumoski (77. Röcher), Bürger
 
TORE:
1:0 Patrick Farkas (37.)
2:0 Manuel Seidl (47.)
2:1 Robert ZULJ (53.) 
3:1 Alois Höller (58.)
4:1 Christian Gartner (86.)
 

GELBE KARTEN:
Potzmann, Malic bzw. Basala-Mazana, Reifeltshammer, Hadzic, Karner
  
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „Das war eine verdiente, klare Niederlage. Unsere Schwächen in den Zweikämpfen waren eindeutig. In der ersten Hälfte haben wir alle verloren. Und wir haben kaum eine Torchance herausgespielt. Wir müssen kompakter stehen und vor allem die Kontertore abstellen. Der Start ins Frühjahr ist eindeutig missglückt. Der große Schritt nach vorne, den wir machen wollten, ist misslungen.“
 
Stefan Lexa: „Das war zu wenig. Sie waren aggressiv in den Zweikämpfen, das war schon ein entscheidender Punkt. Wir werden aber sicher auch darüber reden, wie wir die Tore bekommen haben. Vielleicht sind wir ja jetzt am Boden der Tatsachen angekommen und sehen, dass nicht alles von selbst geht und wir dafür auch arbeiten müssen. Und das werden wir jetzt auch tun.“
 
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): „Wir haben die richtige Reaktion gezeigt und auch spielerisch ein Ausrufezeichen gesetzt. Es hat jeder das gespielt, was er kann. Wir schauen aber weiter nach vorne und vor allem auf uns.“
 
 

SV Mattersburg SPIELDATEN SV Josko Ried
17 Torschüsse 6
7 Eckbälle 6
16 Flanken 10
49% Ballkontakt 51%
57% + Zweikämpfe 43%
18 Fouls 22
5 Abseits 3
die meisten Torschüsse

Seidl (3)

 

Beichler (2)

die meisten Vorlagen

Farkas (4)

Naumoski (4)

 

Hadzic (2)

die meisten Ballkontakte
Farkas (59)   Basala (57)
die Zweikampfstärksten
Pöllhuber (83%)   Hadzic (60%)