Oliver Glasner: „Es ziehen alle voll mit“

Am Samstag, dem 16. Juli, startet die SV Josko Ried zuhause in der „Keine Sorgen Arena“ gegen Meister Sturm Graz in das neue Fußballjahr. Für Rieds Kapitän Oliver Glasner ist es der Auftakt zu seiner 15. Bundesliga-Saison.

Oliver, am Samstag startet die neue Saison? Wie bist Du mit den Vorbereitungen zufrieden?    

Im Großen und Ganzen ist die Vorbereitung recht gut verlaufen. Bis auf die Verletzung von Stefan Lexa, der aber jetzt auch schon wieder mit uns trainiert. Ich selbst habe mich gegen Hoffenheim etwas verletzt, bin deshalb auch zur Pause ausgetauscht worden. Bei der Untersuchung am Mittwoch wurde eine Muskelverhärtung im rechten Oberschenkel festgestellt. Am Freitag werden wir über meinen Einsatz entscheiden. 

Im Vergleich zum Vorjahr hattet ihr heuer nicht sehr viel Pause? 

Ja, heuer war die Pause wirklich sehr kurz. Der Anfangslevel war deshalb schon sehr hoch, es stand viel mehr die Arbeit mit dem Ball im Vordergrund, nicht so sehr das Laufen und die Kraft. Für uns Spieler war das vielleicht etwas angenehmer. 

Wie machen sich die neuen Spieler?

Sehr gut, alle ziehen voll mit. Es dauert halt noch, bis ein Rad ins andere greift. Bei uns war es jetzt doch ein relativ großer Umbruch. Es sind alle mit vollem Engagement dabei, es sind alles super Charaktere und wir sind auf einem guten Weg. 

Die abgelaufene Saison verlief sensationell. Ist da der Druck heuer besonders groß?

Ich bin schon solange dabei. Jede Saison startet bei null, ich verspüre jetzt nicht mehr Druck. Als Fußballer musst du dich jedes Jahr neu beweisen, dem müssen wir uns stellen.  

Für Dich könnte es ja heuer die letzte Saison sein?

Das ist sogar sehr wahrscheinlich. Aber jetzt wartet noch dieses Jahr und das Ende der Saison ist noch weit weg. Die Vorbereitung war deshalb wie jede andere auch, ohne besondere Gefühle. 

Gleich zu Beginn wartet mit Sturm Graz der regierende Meister. Wie siehst Du die Auslosung?

Die Saison beginnt mit den „Big Four“, das ist nicht einfach. Gegen Meister Sturm Graz wird es sicherlich schwierig. Man kann es aber auch als gutes Omen sehen. Im Vorjahr haben wir auch gegen Sturm begonnen und eine super Saison gespielt. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Gegen Sturm haben wir uns immer schwer getan. Es wird eine offene, aber schwierige Partie.   

Erwartest Du Sturm Graz stärker oder schwächer als letzte Saison?

In der Offensive sind sie ganz gleich. Und auch der Spielansatz, den sie in den letzten Jahren unter Franco Foda entwickelt haben, wird nicht anders sein. Die Abwehr ist ein bisschen neu formiert, vielleicht können wir das ausnützen.