Starke Leistung bleibt gegen Rapid unbelohnt

Die SV Josko Ried unterliegt gegen Rapid Wien mit 0:2. Guido Burgstaller und Christopher Trimmel erzielen die Tore für die Wiener. Die SVR scheitert leider an der eigenen Chancenauswertung und steht trotz starker Leistung mit leeren Händen da. In der Tabelle rutschen die Rieder erstmals auf Rang acht ab.

Die Gäste tauchten bereits nach 30 Sekunden durch Hofmann erstmals gefährlich vor Thomas Gebauer auf. Damit war die Anfangsoffensive der Wiener auch schon wieder beendet. Anel Hadzic scheiterte für die SVR aus kurzer Distanz (2.), in weiterer Folge ging ein Schuss von Meilinger über das Tor (9.). Die Innviertler präsentierten sich stark und couragiert. Die beste Aktion konnte Gartler leider nicht nützen, er verfehlte das Ziel aus kurzer Distanz knapp (19.).
 
Führung der Gäste entgegen dem Spielverlauf
 
Die Wiener nützten ihre wenigen Chancen zur Führung. Burgstaller verwertete eine Flanke von Hofmann per Kopf zum 1:0 für die Gäste (31.). Bei Schüssen von Sonnleitner (17.) und Prager (42.) konnte sich Torhüter Gebauer auszeichnen. Auch in der zweiten Hälfte bekamen die 6.100 Fans ein flottes und chancenreiches Spiel geboten.
 
SVR scheitert an eigener Chancenauswertung
 
Clemens Walch klopfte erstmals nach Seitenwechsel an und zwang Torhüter Königshofer zu einer Glanzparade (58.). Minuten später hatte René Gartler Pech, als er mit seinem Kopfball am Lattenkreuz scheiterte (73.). Die Rieder blieben am Drücker, bei einem Volley von Reiter und einem Kopfballversuch von Gartler fehlte leider die Präzision (70., 74.). Sechs Minuten vor Ende gelang den Gästen die endgültige Entscheidung. Bei einer scharfen Hereingabe kam der glänzend haltende Gebauer nicht an den Ball und Trimmel konnte völlig freistehend verwerten (84.).
 
Gartler: „Geraten durch blöde Tore in Rückstand“
 
Trotz einem klaren Chancenübergewicht der Rieder und 20 zu 10 Torschüssen bleibt eine starke Leistung der Fuchsbichler-Elf unbelohnt. „Wir geraten derzeit durch blöde Gegentore in Rückstand und können uns für die gute Leistung nicht belohnen. Wir werden den Kopf aber nicht in den Sand stecken und am Mittwoch in einem wichtigen Cupspiel die Antwort geben“, meint René Gartler.
 
 
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
6.100 Zuschauer
 
Schiedsrichter:Robert SCHÖRGENHOFER
Assistenten: Klaus STRASSER, Matthias WINSAUER
4. Offizieller: Andreas KOLLEGGER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Ziegl (82./Riegler), A. Schicker – Hadzic, Reiter – Walch (68./Grössinger), Zulj (76./Nacho), Meilinger – Gartler
SK Rapid Wien:
Königshofer – Katzer (46./Grozurek), Sonnleitner, Pichler, Schrammel – Prager (71./Ildiz), Kulovits – Trimmel, Hofmann, Burgstaller (86./Heikkinen) – Alar
 
TORE:
0:1 Guido Burgstaller (30.)
0:2 Christopher Trimmel (84.)
 
GELBE KARTEN:
Ziegl, Reifeltshammer, Reiter bzw. Kulovits, Grozurek, Schrammel, Burgstaller
 
STIMMEN ZUM SPIEL:

Trainer Heinz Fuchsbichler: „Wir haben leider fünf hundertprozentige Torchancen nicht genutzt. Wenn wir das 1:0 machen, ist ein 2:0- oder 3:0-Sieg möglich. Durch ein Missverständnis haben wir das 0:1 bekommen. Die Mannschaft hat gut gespielt, wir haben wenig zugelassen, waren aggressiv und haben alles gegeben. Doch unter dem Strich stehen wir leider wieder mit leeren Händen da.“

 

Peter Schöttel (Rapid-Trainer): „Es ist schön, drei Tage nach so einem Tiefschlag in Ried zu gewinnen. Es hat viele Torchancen auf beiden Seiten gegeben, wir haben die unseren konsequenter verwertet. Es war ein spielerischer Rückfall in der zweiten Hälfte, wir haben dann zu viele hohe Bälle gespielt. Je länger das 1:0 stand und je kürzer die Zeit ist, desto mehr will man es rüberbringen. Das ist uns diesmal gelungen.“

 

SV Josko Ried

SPIELDATEN SK Rapid Wien
20 Torschüsse 10
10 Eckbälle 5

20

Flanken 12
51% Ballkontakt 49%
50% + Zweikämpfe 50%
18 Fouls

25

3 Abseits 2
die meisten Torschüsse

Meilinger (4)

Hadzic (4)

Gartler (4)

Burgstaller (2)

die meisten Vorlagen

Meilinger (8)

Burgstaller (4)
die meisten Ballkontakte
Hinum (70)

Schrammel (56)

die Zweikampfstärksten
Reifeltshammer (73%) Schrammel (65%)