UNSERE SV JOSKO RIED HOLT SICH DEN CUPSIEG!

Unsere SV Ried holt sich zum zweiten Mal nach 1998 den Cuptitel und spielt in der kommenden Saison in der Europa-League-Qualifikation. Markus Hammerer sorgte noch vor der Pause für die Führung, im zweiten Durchgang stellte er den 2:0-Endstand her.

Die Lustenauer Austria präsentierte sich in der ersten Hälfte sehr ambitioniert und kontrollierte das Spiel weitestgehend, unsere Rieder konnten ihre Stärken kaum ausspielen. Bis kurz vor der Pause bekamen die rund 10.000 mitgereisten SVR-Fans kaum Chancen geboten. Danach geht es Schlag auf Schlag, zunächst stockte den Anhängern bei einem Stangen-Schuss von Karatay noch der Atem, im Gegenzug stellte Markus Hammerer nach einem Eckball von Mader auf 1:0 für unsere Sportvereinigung. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich und entgegen dem Spielverlauf. Das Tor wirkte wie ein Befreiungsschlag für unser Team, Ivan Carril scheiterte noch vor dem Seitenwechsel nur knapp. In der zweiten Hälfte zeigte unsere SVR ihr gewohntes Spiel und ließ kaum Chancen der Vorarlberger zu. Brenner und Carril vergeben zunächst noch aus der Distanz, Markus Hammerer sorgt kurz darauf mit seinem zweiten Tor für den 2:0-Endstand (67.).

Royer zieht nach einem Doppelpass mit Hammerer ab und zwingt Lustenau-Torhüter Kofler zu einer Parade, den Abpraller verwertet Markus Hammerer per Kopf zur Entscheidung. Danach konnte Lustenau nicht mehr zusetzen, lediglich Micic sorgte mit einem Freistoß für Gefahr, der aber sichere Beute von Thomas Gebauer wurde. Ivan Carril hatte sogar noch die Chance auf das 3:0, Kofler konnte seinen Freistoß jedoch zur Ecke parieren (73.). Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei den mitgereisten Fans und Spielern keine Grenzen, Kapitän Oliver Glasner streckte um 18:30 Uhr den Pokal in den Wiener Himmel.

Das offizielle Programmheft „Final Corner“ des ÖFB Samsung Cups finden Sie hier als Download.

ERNST-HAPPEL-STADION WIEN
14.500 Zuschauer
Schiedsrichter: Manfred KRASSNITZER Assistenten: Thorsten OBWURZER, Daniel TRAMPUSCH4. Offizielle: Tanja SCHETT

AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:  Gebauer – Stocklasa, Glasner, Riegler (63./Prettenthaler) – Brenner, Mader, Schrammel – Lexa, Carril (81./Hadzic), Royer – Hammerer (86./Nacho)
Austria Lustenau: Kofler – Zech, Stückler, Kampel, Soares – Dürr, Leitgeb (71./Rotter) – Micic, Roth, Boller (88./Honeck) – Karatay (70./Krajic) TORE:
1:0 Markus HAMMERER (41.)
2:0 Markus HAMMERER (67.)
GELBE KARTEN:Lexa bzw. Dürr, Kampel, Krajic

STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „Das war das schwerste Spiel der Saison. Denn wir haben in der vergangenen Saison sehr viel Substanz verloren. Auch aufgrund unserer sportlichen Fairness, weil wir bis zur letzten Runde alles gegeben haben. Deshalb wirkte Lustenau frischer und für uns war es mental schwieriger als gegen jeden anderen Gegner. Hut ab vor den Fans. Sie haben gezeigt, dass es auch bei Ried gegen Lustenau Länderspielstimmung geben kann.“

Oliver Glasner: „Das ist der schönste Tag meiner Karriere. Vor einem Jahr habe ich noch ans Karriereende gedacht, da war ich zum dritten Mal an der Leiste operiert worden. Heute ist uns ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Wir sind ein verdienter Pokalsieger, wir haben Sturm und Rapid eliminiert, Wir wollten den Pokal unbedingt, vor der Pause haben wir uns aber sehr schwergetan. Mit dem 1:0 haben wir die Partie in den Gfriff bekommen. Das wird heute eine sehr lange Nacht. Die Europa League wird wieder ein Highlight.“

Markus Hammerer: „Das ist der mit Abstand schönste Tag meiner bisherigen Karriere. Im Finale zwei Tore zu erzielen, das ist unglaublich. Das ist ein Hammer, dass wir nach 1998 wieder den Pokal geholt haben.“

Edmund Stöhr (Lustenau-Trainer): „In der ersten Spielhälfte haben wir das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren initiativ und haben dem Gegner unser Spiel aufgezwungen. Nach dem Pfostenschuss fiel das 0:1, das war der Genickschuss. Ried ist eine sehr routinierte Mannschaft. Da sind einige Spieler dabei, die fast fehlerfrei spielen. Bei den Standards waren wir viel zu unpräzise, da hatte Ried klar die Nase vorne.