Wikinger unterliegen Sturm Graz

In der 5. Runde der tipico Bundesliga unterliegt die SV Guntamatic Ried dem SK Puntigamer Sturm Graz mit 0:2. Stefan Hierländer (9.) brachte die Steirer in Front, ehe Ivan Ljubic (78.) den Endstand besorgte.

Im Gegensatz zur knappen Cupspielpleite gegen den RZ Pellets Wolfsberg veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an insgesamt vier Positionen. Für Samuel Sahin-Radlinger rückte Daniel Daniliuc in die Startelf nach. Valentin Grubeck ersetzte Markus Lackner. Anstelle von Julian Wießmeier durfte dieses Mal Marcel Canadi von Beginn an ran und Murat Satin lief an diesem Tag anstelle von Marco Grüll in der Startformation auf.

Schwarz-Grün startet besser in die Begegnung

Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die Oberösterreicher. Nach einer sehenswerten Vorlage landete die Kugel bei Sadam Sulley (1.), der das Spielgerät aber klar neben das Grazer-Gehäuse setzte. Nur wenige Augenblicke später wurde es vor dem Kasten der Steirer erneut brenzlig. Valentin Grubeck (3.) kam aus aussichtsreicher Position völlig freistehend zum Kopfball, doch das Runde landete klar neben dem Eckigen.

Stefan Hierländer bringt Steirer in Front

In der 9. Spielminute durften die mitgereisten Funktionäre der „Blackies“ erstmals jubeln. Nach einem unglücklichen Ballverlust der Wikinger landete der Ball vor den Füßen von Stefan Hierländer. Der Sturm-Kicker zog sofort ab und zirkelte das runde Leder per Volleyschuss zum Ein-Tore-Vorsprung in die Maschen. In den folgenden Minuten konnten zwar sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der SK Sturm Graz stets Nadelstiche verbuchen, aber wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite. Bis zur 22. Spielminute: Die Hereingabe von Stefan Nutz fand jedoch keinen Abnehmer.

Beide Teams kämpfen, doch Torchancen sind Mangelware

Auch in der Folge agierten beide Mannschaften im Spiel nach vorne äußerst agil, aber da beide Abwehrketten sehr kompakt standen, hatten beide Offensivreihen ihre liebe Mühe und Not konkrete Torchancen zu kreieren. In Minute 34 wurden die Mannen von Christian Ilzer jedoch wieder zwingend. Der Fernschuss von Stefan Hierländer verfehlte den SVR-Kasten nur um Haaresbreite. Auf der Gegenseite konnte Constantin Reiner (39.) die Eckballhereingabe von Stefan Nutz knapp nicht im Tor unterbringen. Kurz vor dem Pausenpfiff fanden die Grazer nochmals eine Top-Chance vor. Der Abschluss von Jakob Jantscher (44.) flatterte nur knapp am SVR-Kasten vorbei.

Baumgartner-Elf wird besser

Die SV Guntamatic Ried kam gut der Kabine. Sadam Sulley (49.) vergab den ersten Abschluss in Durchgang zwei. In der 51. Spielminute kam Jakob Jantscher aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power. Die Schützlinge von SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner wurden von Minute zu Minute aggressiver und wurden dafür fast belohnt. Nach einem unnötigen Ballverlust der Gäste starteten die Wikinger einen schnellen Spielzug und zirkelten die Kugel sehenswert in die Gefahrenzone, doch die Abwehrkette der Steirer agierte hellwach und beförderte das runde Leder aus dem Strafraum.

Ivan Ljubic baut Führung aus

Nach 67 gespielten Minuten wurde es wieder turbulent. Nach einem Foulspiel an Kevin Friesenbichler wurde Constantin Reiner von Referee Harald Lechner mit einer glatt roten Karte vom Platz gestellt. Vier Minuten später fasste sich Andreas Kuen (71.) aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, fand jedoch in SVR-Torhüter Daniel Daniliuc seinen Meister. In der 78. Spielminute gelang den schwarz-weißen-Kickern der nächste Treffer. Nach einem Daniliuc-Abpraller schob Ivan Ljubic die Kugel ohne Probleme zum Zwei-Tore-Vorsprung über die Linie. Die Oberösterreicher versuchten zwar weiterhin dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, doch die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer agierte äußerst clever, weshalb die Innviertler kaum Torchancen notieren konnten. Kurz vor Spielende wurden die Rieder jedoch nochmals zwingend. Der Abschluss von Marcel Ziegl (90+3.) flatterte jedoch klar am Grazer-Gehäuse vorbei.

SV Guntamatic Ried:

Daniliuc – Takougnadi, Reifeltshammer, Reiner, Lercher – Ziegl, Satin (64./Gschweidl) – Canadi (90./Haas), Nutz, Grubeck (75./Meisl) – Sulley

SK Puntigamer Sturm Graz:

Siebenhandl – Ingolitsch, Nemeth, Wüthrich, Dante – Gorenc-Stankovic – Hierländer (88./ Zettl), Kuen (88./ Mwepu) – Ljubic (79./ Gazibegovic) – Friesenbichler (73./Balaj), Jantscher (80./Huspek)