„So eine Partie ist bitter“ – 0:1 gegen Sturm

Die SV Ried verliert daheim gegen Sturm unglücklich mit 0:1. Die Rieder hatten in der ersten Hälfte gute Aktionen, verabsäumten es aber die Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Unmittelbar nach Seitenwechsel fiel die Entscheidung zugunsten der Gäste durch ein Eigentor von Thomas Reifeltshammer.

Trainer Heinz Fuchsbichler stellte das System aufgrund der Sperre von Anel Hadzic auf ein 4-1-4-1 um und zog Marcel Ziegl in die Viererkette zurück. Mario Reiter agierte im defensiven Mittelfeld. Die erste Möglichkeit im Spiel fand René Gartler vor. Den Kopfball nach einer Hinum-Flanke setzte er leider knapp neben das Tor.

 

Ried versucht über Flügelspiel zum Erfolg zu kommen

 

Gefährlich wurde die SVR vor allem über die Flanken über Nacho und Meilinger. Hinum nützte eine Vorlage aus der Distanz, Gratzei konnte aber parieren. Die Gäste kamen durch Szabics zur ersten Großchance, sein Schuss verfehlte das Ziel nur hauchdünn (24.), im Anschluss traf Sukuta-Pasu nur das Außennetz (29.). Im Gegenzug verfehlte Carril aus der Distanz ebenfalls knapp (31.).

 

Entscheidung nach Seitenwechsel

 

Nur 50 Sekunden dauerte es in der zweiten Hälfte, bis die Grazer in Führung gingen. Thomas Reifeltshammer grätscht in einen Stanglpass von Bukva und lenkte den Ball unhaltbar für Thomas Gebauer ins eigene Tor ab. „Wir haben es in der 1. Halbzeit verabsäumt in Führung zu gehen und mit dem Tor zu Beginn der 2. Halbzeit war Sturm im Vorteil“, resümierte Trainer Heinz Fuchsbichler. Das Gegentor war der Knackpunkt im Spiel der Rieder.

 

Strittige Situation in der Nachspielzeit

 

Die SVR hatte zwar mehr Spielanteile (54% Ballbesitz), gegen die gut sortierte Sturm-Abwehr fanden die Innviertler aber lange keine gefährlichen Chancen vor. Zulj vergab mit einem Seitfallzieher die beste Aktion (66.). In der Nachspielzeit ging ein Aufschrei durch das Publikum als René Gartler von Vuyadinovich im Strafraum zu Fall gebracht wird, Schiedsrichter Dintar entschied leider nicht auf Elfmeter.

Die SV Ried ist damit seit fast zwei Jahren gegen Sturm ohne Sieg, in der Tabelle liegt das Fuchsbichler-Team auf Rang sechs.

 

 
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
5.100 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Christian DINTAR
Assistenten: Senad CERIMAGIC, Mag. Markus KANTONA
4. Offizieller: Andreas HEISS
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Ziegl, A. Schicker – Reiter, Carril (62./Walch) – Nacho (85./Trauner), Zulj, Meilinger (85./Schreiner) – Gartler
SK Sturm Graz:
Gratzei – Hütter, Dudic (68./Feldhofer), Vujadinovic, Klem – Madl – Weber, Kröpfl, Bukva – Sukuta-Pasu, Szabics (72./Bodul)
 
TORE:
0:1 Thomas Reifeltshammer (Eigentor, 47.)
 
GELBE KARTEN:
Vujadinovic
 
STIMMEN ZUM SPIEL:

Trainer Heinz Fuchsbichler: „So eine Partie ist bitter. In der ersten Halbzeit hatten wir genug Chancen, um in Führung zu gehen. Dann nehmen wir uns in der Halbzeitpause zu viel vor, kommen raus und kriegen so ein billiges Tor.“

 

Peter Hyballa (Sturm-Trainer): „In der zweiten Halbzeit haben wir auf 4-4-2 umgestellt, waren dann mutiger und offensiver und haben mehr Ordnung in unser Spiel bekommen. Nur weil der Gegner das entscheidende Tor selbst gemacht hat, war es für mich kein glücklicher Sieg. Von der fußballerischen Substanz her waren wir besser.“

 

SV Josko Ried

SPIELDATEN SK Sturm Graz
11 Torschüsse 8
3 Eckbälle 1

10

Flanken 4
54% Ballkontakt 46%
51% + Zweikämpfe 49%
15 Fouls

23

4 Abseits 4
die meisten Torschüsse
Carril (3)

Sukuta-Pasu (2)

Bodul (2)

die meisten Vorlagen

Hinum (3)

Bukva (2)

Kröpfl (2)

Sukuta-Pasu (2)

die meisten Ballkontakte
Ziegl (77)

Bukva (67)

die Zweikampfstärksten
Reifeltshammer (65%) Klem (85%)