Stefan Lexa: „Den Cup zu gewinnen, war das I-Tüpfelchen“

Stefan Lexa bestreitet am Samstag gegen Innsbruck sein 100. Bundesliga-Match. Im Interview spricht der 34-Jährige über seine Karriere-Highlights, über das Jubiläumsspiel gegen Innsbruck und über seine Zukunft.

Stefan, du bestreitest am Samstag dein 100. Bundesliga-Match. Welche Bedeutung hat dieses Jubiläum für dich?    

Ich weise diesem Jubiläum keine große Bedeutung zu. Es ist eine schöne Zahl und es freut mich, dass ich das erreicht habe. Aber es ist jetzt nichts, was ich extra feiern würde. 

Du spielst bereits seit 2008 bei der SV Josko Ried. Hast du damals bei deinem Wechsel zu Ried damit gerechnet, dass du so lange hier bleiben wirst?

Wenn man neu ist, dann plant man nicht so lange. Ich wollte mir das damals einmal anschauen. Nach kurzer Zeit habe ich aber schon gesehen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Deshalb habe ich nach meinem ersten Zwei-Jahres-Vertrag auch verlängert.  

Du hast mit Ried in den vergangenen Monaten große Erfolge gefeiert. Wie ordnest du diese Erfolge in deiner Karriere ein?
 
Diese Erfolge sind sicherlich ganz oben einzuordnen. Österreichischer Cup-Sieger muss man erst einmal werden. Ich war zwar auch in Deutschland im Cup-Finale, aber den Cup zu gewinnen, war noch das I-Tüpfelchen. Und dass wir uns im Europacup so gut verkaufen, war sensationell.  

Du bist seit dem Karriereende von Oliver Glasner der Routinier in der Mannschaft. Wie siehst du deine Rolle?

Ich bin jetzt mit Abstand der Älteste in der Mannschaft. Meine Rolle hat sich aber nicht sehr verändert. Ich muss Verantwortung übernehmen und unsere jungen Spieler führen und ihnen helfen. Aber das mache ich so wie auch schon vorher.   

Willst du deinen Vertrag in Ried noch einmal verlängern?
 
Mein Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Mir macht es nach wie vor großen Spaß, ich bin fit und gesund. Und wenn das so bleibt, kann ich mir vorstellen, auch noch weiterzuspielen. Wir werden uns zusammensetzen und dann schauen, ob der Verein die gleichen Vorstellungen hat. 

In deinem Jubiläumsspiel wartet Innsbruck. Wir schätzt du den Gegner ein?

Innsbruck ist ein gutes Team, sie sind nicht zu unterschätzen. Es gibt aber keine leichten Gegner in der Bundesliga. Gerade vor ihren eigenen Fans werden sie ihr Bestes geben, das wird für uns nicht leicht. Wenn wir unsere Stärken abrufen können, bin ich überzeugt, dass wir gewinnen können.  

Es müssen jetzt sehr viele neue Spieler in die Mannschaft integriert werden. Wie weit seid ihr jetzt, wenn man die jetzige Mannschaft mit der Mannschaft, die den Cup-Sieg geholt hat, vergleicht?

Das kann man nicht vergleichen. Gegen Ende der Saison war die Mannschaft natürlich super eingespielt. Die neuen Spieler werden es aber nicht schwer haben, sich bei uns zu integrieren. Da hat sich bei uns noch keiner schwer getan. Sie werden sich nahtlos einfügen. 

Ihr seid jetzt in der Bundesliga Tabellensechster. Zufrieden mit dem bisherigen Verlauf in der Meisterschaft?

Es könnte natürlich immer besser sein. Wir haben ein schweres Auftaktprogramm gehabt und haben dabei Punkte liegen lassen, die wir hätten holen müssen. Aber das ist der Fußball. Durch die letzten zwei Siege sind wir endlich in der Liga angekommen. Bis auf das Salzburg-Spiel haben wir ja sehr gute Leistungen gezeigt. Die Ergebnisse haben das am Anfang nicht widergespiegelt.     

Ein Tipp für das Match gegen Innsbruck?

Ich möchte mich nicht auf ein Ergebnis festlegen, aber wir holen einen Dreier!