Unentschieden in Wien

In der 23. Runde der 2. Liga trennen sich die Young Violets Austria Wien und die SV Guntamatic Ried mit 3:3. Marco Grüll (5.) brachte die Baumgartner-Elf früh in Front, ehe die Hausherren durch Treffer von El Moukhantir (23.), Sarkaria (47.) und Fritz (50.) die Partie zwischenzeitlich auf 3:1 drehten. Die Baumgartner-Elf bewies jedoch starke Moral und erkämpfte sich durch Treffer von Marco Grüll (58.) und Thomas Reifeltshammer (76.) noch einen Punkt.

Im Vergleich zum überzeugenden 3:0-Heimerfolg gegen den FAC veränderte Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an zwei Positionen. Mario Kröpfl kehrte für Christian Schilling in die Startelf zurück und Patrik Eler ersetzte den verletzen Darijo Pecirep.

Perfekter Auftakt – Grüll bringt Ried in Führung

Die Baumgartner-Elf spielte von Beginn an dominant, die Young Violets Austria Wien hatten Mühe, die Rieder vor dem Tor von Ivan Lucic fernzuhalten. Die erste Chance in der noch jungen Begegnung resultierte nach einem schönen Spielzug. Julian Wießmeier (6.) zog aus kurzer Distanz ab, fand aber in Ivan Lucic seinen Meister. Nur eine Minute später durften die mitgereisten schwarz-grünen Fans erstmals jubeln. Nach einer maßgerechten Kerhe-Flanke stand Marco Grüll goldrichtig und netzte zur 1:0-Führung ein. Nur wenige Augenblicke später wurde es vor dem Gehäuse der Young Violets erneut brenzlig. Eine abgerissene Grgic-Flanke (13.) in den Strafraum konnte der Schlussmann der Heimischen nur mit Mühe vereiteln.  In der 16. Minute stockte dann wohl jedem Violets-Anhänger der Atem. Patrik Eler zirkelte seinen Freistoß wunderschön auf Kennedy Boateng, dessen Abschluss aber zu zentral ausfiel.

Young Violets drehen Partie

Aus dem ersten schönen Spielzug der Hausherren folgte prompt der Ausgleich. Nach einer halblinken Flanke landete das Leder bei El Moukhantir (23.). Der junge Kicker zog ab und beförderte die Kugel zum 1:1-Ausgleich in das Ried-Gehäuse. Die SVR blieb weiter am Drücker, leistete sich aber gegen eine kämpferisch überzeugende Glatzer-Elf zu viele unnötige Fehlpässe. In der 37. Minute nahm sich Marco Grüll aus rund 40 Metern ein Herz und zog ab. Das Spielgerät verschwand allerdings im Wiener Abendhimmel. In der Folge konnten die Young Violets Austria Wien zwar optisch mithalten, doch wirklich zwingende Torchancen waren vor dem Pausenpfiff auf beiden Seiten weitestgehend Mangelware. Schlechter hätte die zweite Halbzeit kaum beginnen können. Nach einer Flanke landete das Spielgerät bei Sarkaria, der die Kugel volley zur Führung in das Gehäuse von Johannes Kreidl hämmerte. In der 50. Minute wurden die Rieder doppelt bestraft. Manuel Kerhe erhielt nach einem Foulspiel im Strafraum die rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dominik Fitz im Nachschuss zur 3:1-Führung. Kurze Augenblicke später wurde den Hausherren erneut ein Strafstoß zugesprochen. Sterling Yateke übernahm die Verantwortung, allerdings blieb Johannes Kreidl diesmal der Sieger.

Kämpferische Leistung wird belohnt – 3:3

In der 58. Minute schöpfte die SV Guntamatic Ried wieder Hoffnung. Julian Wießmeier setzte sich mit einem energischen Einsatz gegen mehrere Spieler durch. Das runde Leder landete schlussendlich bei Marco Grüll, der die Kugel zum 3:2-Anschlusstreffer in das Tor beförderte. Die Wikinger versuchten, das Spiel an sich zu reißen. Die Mannschaft aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk stand jedoch weiterhin kompakt und ließ nur wenig zu. In der 75. Minute wurde das Rieder-Powerplay belohnt. Nach einem Kröpfl-Feistoß kam Thomas Reifeltshammer angerauscht, der das Leder aus kurzer Distanz in das Tor bugsierte. In der 79. Minute hatte die SVR Pech. Nach einem Eckball stieg Thomas Reifeltshammer am höchsten, setzte den Ball aber nur an die Latte. Wie grausam Fußball sein kann, bekam die Baumgartner-Elf in der 88. Minute zu spüren. Der eingewechselte Constantin Reiner hämmerte das runde Leder aus vollem Lauf an die Querlatte. In den letzten Minuten standen beide Abwehrreihen kompakt, und deshalb blieb es beim 3:3.

Young Violets Austria Wien:

Lucic – Hahn (90./Hainka), Junovic, Prokop, Apollonio (72./Gassmann) – El Moukhantir, Borkovic, Sakaria, Pejic – Fitz, Yateke (81./Frank)

SV Guntamatic Ried:

Kreidl – Kerhe, Reifeltshammer, Boateng, Kröpfl – Ziegl (28./Ammerer), Grgic – Grüll, Wießmeier (81./Reiner), Bajic – Eler (72./Takougnadi)