Wikinger unterliegen Wolfsberger AC

In der 2. Runde des UNIQA ÖFB Cups unterliegt die SV Guntamatic Ried dem Wolfsberger AC mit 6:5. Da nach 120 Minuten noch kein Sieger festandstand, fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen, wo der WAC diesen intensiven Cupfight für sich entscheiden konnte.

Im Vergleich zur 3:2-Auswärtspleite gegen den FC Flyeralarm Admira veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an insgesamt zwei Positionen. Für Luca Meisl rückte Constantin Reiner in die Startelf nach und Sadam Sulley durfte an diesem Tag anstelle von Bernd Gschweidl von Beginn an ran.

Kärntner starten etwas besser in die Begegnung

Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die Wolfsberger. Nach einer sehenswerten Vorlage landete die Kugel bei Dejan Joveljic (1.), der das Spielgerät aber klar neben das SVR-Gehäuse setzte. Nur wenige Augenblicke später wurde es vor dem Kasten der Wikinger erneut brenzlig. Matthäus Taferner (3.) kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Mit zunehmender Dauer schwappte dann eine grün-schwarze Welle nach der anderen auf den Wolfsberger-Strafraum zu. In der 8. Minute tauchte Sadam Sulley freistehend vor Heim-Keeper Kofler auf. Der Neuzugang versuchte es mit einem präzisen Abschluss, doch die Kugel wurde von der Abwehrkette der Wölfe zum Eckball abgelenkt. Die darauffolgende Eckballhereingabe von Stefan Nutz (9.) kam zwar gut in den Strafraum, doch die SVR-Offensivreihe konnte aus dieser Aktion kein Kapital schlagen.  

Stefan Nutz bringt Baumgartner-Elf in Front

Vier Zeigerumdrehungen später hatten die rund 2.500 WAC-Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Christopher Wernitznig (13.) kam aus rund 20 Metern ungehindert zum Abschluss, fand jedoch in SVR-Schlussmann Samuel Radlinger seinen Meister. In Minute 16 wurden die Mannen von Ferdinand Feldhofer erneut zwingend. Der Fernschuss von Jonathan Scherzer verfehlte den SVR-Kasten nur um Haaresbreite. Fünf Minuten später durften die mitgereisten Funktionäre aus dem Innviertel erstmals jubeln. Nach einer abgefälschten Freistoßaktion landete das runde Leder vor den Füßen von Stefan Nutz. Der Ried-Kicker (21.) zog sofort ab und bugsierte den Ball zum 0:1-Vorsprung in die Maschen.

Baumgartner besorgt Ausgleichstreffer, doch SVR schlägt zurück  

In der 29. Spielminute gelang den Hausherren der Ausgleichstreffer. Nach einer maßgerechten Liendl-Freistoßhereingabe köpfelte Dominik Baumgartner die Kugel völlig freistehend zum 1:1-Ausgleichstreffer in den SVR-Kasten ein. In den darauffolgenden Spielminuten konnten zwar sowohl der Wolfsberger AC als auch die SV Guntamatic Ried stets Nadelstiche kreieren, wirklich zwingend wurde es jedoch auf keiner der beiden Seiten. Bis zur 39. Minute: Nach einer halbhohen Hereingabe setzte Dejan Joveljic das runde Leder nur hauchdünn am Gehäuse der Schwarz-Grünen vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff durften die Innviertler nochmals jubeln. Nach einer maßgerechten Grüll-Vorlage schob Stefan Nutz (44.) das Spielgerät ohne Probleme zur erneuten Führung über die Linie.

Oberösterreicher bleiben die bessere Mannschaft  

Die SV Guntamatic Ried kam gut der Kabine. Marcel Ziegl (47.) vergab den ersten Abschluss in Durchgang zwei. Drei Zeigerumdrehungen später fand eine Wießmeier-Hereingabe (50.) keinen Abnehmer. Die Mannen von Gerald Baumgartner blieben auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft und wurden dafür fast belohnt. WAC-Keeper Alexander Kofler (56.) konnte den Kopfball von Sadam Sulley nur mit Mühe bändigen.

Begegnung bleibt Chancenarm

Nach 69 gespielten Minuten wurden die Wikinger wieder zwingend. Nach einer sehenswerten Hereingabe köpfte Thomas Reifeltshammer das runde Leder nur knapp am Kasten vorbei. Auch in der Folge versuchten beide Mannschaften stets nennenswerte Toraktionen zu verbuchen, aber wirklich zwingend wurde es auf keiner der beiden Seiten, da beide Abwehrketten äußerst kompakt agierten. In der 81. Spielminute wurde den Kärntnern nach einem Foul an Christopher Wernitznig ein Strafstoß zugesprochen. Michael Liendl übernahm die Verantwortung und jagte das runde Leder zum 2:2-Ausgleichstreffer in die Maschen. Da auch in der Schlussphase keine Mannschaft mehr nennenswerte Aktionen verbuchen konnte ging es in die Verlängerung  

Offene Verlängerung mit wenig Torchancen

Die erste Möglichkeit der Verlängerung gehörte der Feldhofer-Elf. Nach maßgerechter Vorarbeit landete der Ball vor den Füßen von Marc Schmerböck. Der Heim-Kicker (92.) zog zwar sofort ab, scheiterte jedoch in SVR-Schlussmann Samuel Radlinger, der glänzend parierte. Auf der Gegenseite konnte Bernd Gschweidl (98.) das Spielgerät nicht im Kasten unterbringen. Fünf Minuten später fand eine Joveljić-Flanke (103.) keinen Abnehmer. Im zweiten Abschnitt der Verlängerung legten beide Teams das Hauptaugenmerk auf die Defensive, weshalb die rund 2.500 Besucher bis auf einen Gschweidl-Abschluss (115.) keine nennenswerte Toraktion bestaunen konnten. Da auch nach 120 Minuten noch immer kein Sieger ermittelt werden konnte, folge das Elfmeterschießen.

Glücklicherer Ausgang für den WAC

Das Elfmeterschießen war an Spannung kaum zu überbieten. Zunächst verwandelte Marco Grüll seinen Strafstoß sicher, ehe Samuel Radlinger den Elfmeter von Christopher Wernitznig parieren konnte. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Marc Schmerböck problemlos, ehe auch Valentin Grubeck den Ball trocken in die Maschen einschob. Einen Strafstoß später konnte sich WAC-Keeper Alexander Kofler mit seinem gehaltenen Canadi-Elfer auszeichnen. Die Wölfe hingegen behielten die Nerven. Zunächst verwandelte Cheikhou Dieng den fälligen Strafstoß, ehe SVR-Kicker Marcel Ziegl das runde Leder ebenfalls über die Linie schob. Wenig später entpuppte sich WAC-Keeper Alexander Kofler als Cupheld. Zunächst verwertete Dejan Joveljic seinen Strafstoß sicher, ehe Markus Lackner an Heim-Schlussmann Kofler scheiterte. Mit dem letzten Elfmeter behielt Michael Liendl die Nerven und schoss die Kärtner mit seinem Score von 6:5 in das Achtelfinale des UNIQA ÖFB Cups.  

Wolfsberger AC:

Kofler – Scherzer, Rnic (62./ Lochoshvili)., Baumgartner, Liendl – Leitgeb, Wernitznig – Taferner (72./Schmerböck), Dieng, Novak (62./Pavelic) – Joveljic

SV Guntamatic Ried:

Radlinger – Kerhe (91./Haas), Reifeltshammer, Reiner, Lackner – Ziegl, Nutz (79./Grubeck) – Lercher, Wießmeier (69./Canadi), Grüll – Sulley (79./Gschweidl)