Ried steht im ÖFB-Cup Viertelfinale

Durch einen 1:0-Sieg gegen den Viertligisten SC Wiener Viktoria steht die SV Ried zum siebten Mal in Serie im Viertelfinale des ÖFB-Samsung-Cups. Das Goldtor erzielte Marco Meilinger kurz vor Seitenwechsel aus einer Standardsituation. Die Auslosung für die Runde der letzten Acht erfolgt am kommenden Sonntag.

Das Trainerteam stellte die Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel etwas um, Wolfgang Schober stand für Thomas Gebauer im Tor, in der Innenverteidigung bekam Gernot Trauner Spielpraxis und Mario Reiter ersetzte den gesperrten Hadzic im defensiven Mittelfeld.

 

Probleme mit aggressivem Spiel der Viktoria

 

200 mitgereiste SVR-Fans sorgten für lautstarke Unterstützung für die Mannschaft. Im ersten Abschnitt hatten die Rieder zwar viel Ballbesitz, die Gastgeber zeigten aber ein beherztes Spiel. Viktoria nahm die Zweikämpfe gut an und spielte in der Anfangsphase sehr aggressiv. Lange war kaum ein Klassenunterschied zu sehen und die Wiener kamen durch einen Unterböck-Schuss über die Latte zur ersten Chance (7.). Nach einer Viertelstunde kamen die Rieder etwas besser ins Spiel, Gartler umkurvte Torhüter Safin, Mann rettete aber noch auf der Linie für den geschlagenen Keeper (17.).

 

Meilinger erzielt Rieder Führung

 

Die Innviertler kontrollierten das Geschehen, der letzte Pass kam gegen die tiefstehenden Wiener aber nur selten an. Marco Meilinger kam zu guten Aktionen, er scheiterte jedoch zweimal aus aussichtsreicher Position (26., 34.). bei einem Flugkopfball von Christoph Ungerböck konnte sich Torhüter Schober mit einer Fußparade auszeichnen (43.). Im Gegenzug fiel die erlösende Führung für die SVR. Ein langer Meilinger-Freistoß senkte sich zum 1:0 für den Favoriten ins Tor (44.). Nach der Pause kamen die Rieder mit mehr Elan aus der Kabine, taten sich aber weiterhin sehr schwer. Das Spiel auf dem tiefen Boden war von vielen Abspielfehlern geprägt.

 

Ried-Kicker verpassen vorzeitige Entscheidung

 

Die Rieder standen hinten sicher, in der Offensive konnten die eigenen Chancen aber nicht genützt werden. Zulj kam bei einem Abpraller etwas zu spät und ein Nacho-Kopfball verfehlte sein Ziel hauchdünn (53., 56.). In der Schlussviertelstunde hatte Robert Zulj bei zwei Möglichkeiten Pech. Zunächst wurde sein Schuss knapp neben die Stange abgelenkt, bei einem Aufsitzer hatte Torhüter Safin große Probleme (75., 80.). Die beste Möglichkeit der Polster-Elf ließ Kalchschmid ungenützt. Die Viktoria konnte nicht mehr zusetzen und Ried brachte die Führung über die Zeit.

Die SVR steigt damit ins Cup-Viertelfinale auf, ohne gegen die Wiener zu glänzen. Trainer Fuchsbichler brachte es auf den Punkt: „Mit der Leistung kann man heute nicht zufrieden sein, es zählt heute nur das Weiterkommen.“ Die Auslosung findet am Sonntag im Rahmen von „Sport am Sonntag“ in ORFeins statt.

 
SPORTCLUB-PLATZ WIEN
850 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Christian DINTAR
Assistenten: Roland BRAUNSCHMIDT, Ing. Habip TEKELI
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Schober – Trauner, Riegler, Reifeltshammer – Hinum, Reiter, Schreiner –  Nacho (67. Walch), Zulj (90. Ziegl), Meilinger – Gartler (79. Hammerer)
SC Wiener Viktoria:
Safin – Ikis, Blair, Tokgöz, Mann – Gordon, B. Ungerböck, Erbay, C. Ungerböck – Milosavljevic (66. Kalchschmid), Kapeller (76. Istrefi)
 
TORE:
0:1 Marco MEILINGER (44.)
 
GELBE KARTEN:
Erbay bzw. Nacho, Zulj
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Heinz Fuchsbichler: „Mit der Leistung kann man unter dem Strich nicht zufrieden sein, es zählt heute nur das Weiterkommen. Wir sind von Beginn weg nicht ins Spiel zu kommen, haben die Zweikämpfe nicht gut angenommen. Wir müssen das Spiel schnell wieder abhaken. Wir haben nicht schnell genug umgeschalten und unsere Tugenden vermissen lassen, damit wir ein gutes Spiel gesehen hätten. Es zählt aber nur das Weiterkommen und das ist uns gelungen.“
 
Mario Reiter: „Unser Trainerteam hat uns sehr gut auf das Spiel eingestellt. Im Cup zählt nur das Weiterkommen, von daher können wir zufrieden sein. Viktoria hat es sehr gut verstanden in die Zweikämpfe zu gehen und wenn wir die Zweikämpfe nicht gut annehmen, geraten wir in Probleme. Es war für uns ein Muss-Sieg und das haben wir heute erreicht.“